Der Innenhof der Kongresshalle wird wegen der Sanierungsarbeiten bald gesperrt. Die EU beteiligt sich an den Kosten für die Entfernung von Schadstoffen.
© Roland Fengler, NNZ
Der Innenhof der Kongresshalle wird wegen der Sanierungsarbeiten bald gesperrt. Die EU beteiligt sich an den Kosten für die Entfernung von Schadstoffen.

Unterstützung aus Brüssel

Kongresshalle: Fördermittel der EU zur Schadstoffbeseitigung

EU fördert Kulturbauvorhaben in der Kongresshalle Mit den Ermöglichungsräumen für Kunst und Kultur und einer Spielstätte für das Staatstheater Nürnberg schafft die Stadt Nürnberg in der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände ein neues Kulturareal.

Diese Kulturbauprojekte, die in den jahrelang weitestgehend ungenutzten Rundbau der Kongresshalle einziehen sollen, werden auch von der Europäischen Union (EU) unterstützt. So wird die Schadstoffbeseitigung, deren Kosten auf rund neun Millionen Euro veranschlagt werden, laut Stadt Nürnberg voraussichtlich bis zu 70 Prozent mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Umfangreiche Voruntersuchungen

Nachdem im Rahmen von planungsvorbereitenden Rückbauarbeiten und umfangreichen Voruntersuchungen eine Schadstoffbelastung sowohl des sogenannten Innenhofes, insbesondere aber auch der Dachflächen und von Teilen der Innenräume festgestellt worden ist, hat sich die Verwaltung intensiv um die Einwerbung von Fördermitteln aus dem EFRE bemüht.

Die Regierung von Mittelfranken hat vor Kurzem den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Schadstoffsanierung bewilligt. Die Bauverwaltung hat daraufhin unmittelbar mehrere europaweite Vergabeverfahren eingeleitet, die jetzt sukzessive abgeschlossen werden.

Im November 2023 soll mit der Sanierung der belasteten Flächen im sogenannten Innenhof der Kongresshalle begonnen werden. Zunächst wird eine ehemalige Feuerwehrübungsfläche südlich der Zufahrt vollständig rückgebaut. Außerdem findet ein Bodenaustausch im Bereich der erheblich schadstoffbelasteten Flächen zwischen den einzelnen Betonfundamentplatten statt, die hauptsächlich mit Kriegsschutt verfüllt worden waren.

Innenhof muss gesperrt werden

Wegen dieser Maßnahmen muss der Innenhof spätestens im Januar 2024 für die Öffentlichkeit vollständig gesperrt werden. Für Besucherinnen und Besucher wird eine Plattform eingerichtet, um den Einblick in den Innenhof der Kongresshalle auch während der Bauphase zu ermöglichen.

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