
„Dynamisch und fordernd“
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Trotz deutlich höherer Besucherzahlen und einer erweiterten Veranstaltungsfläche fällt die Bilanz des Sanitätswachdienstes am Sonntagvormittag planmäßig und im Rahmen der Erwartungen aus, wie das Bündnis aus fünf Nürnberger Hilfsorganisationen schriftlich mitteilt. „Das Einsatzgeschehen war bislang dynamisch und fordernd, wurde jedoch durch die umfassende Einsatzstruktur jederzeit sicher beherrscht“, heißt es in einer entsprechenden Presseerklärung.
Im Vergleich zum Vorjahr zeige sich dabei ein deutlich verändertes medizinisches Einsatzbild: Während 2024 hochsommerliche Temperaturen zahlreiche hitzebedingte Kreislaufprobleme verursachten, berichtet der Sicherheitswachdienst, „stehen in diesem Jahr – bedingt durch das kühlere und regnerische Wetter – chirurgische Fälle wie Schnitt- und Schürfwunden im Vordergrund“.
Nicht selten mussten die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit -ebenfalls witterungsbedingt - zusätzlich improvisieren: Viele Festivalgäste suchten mit Schlamm bedeckt Hilfe auf. Vor der Wundversorgung ist dann oft eine Reinigung der betroffenen Körperstellen erforderlich, was den Behandlungsaufwand spürbar erhöht, berichten die Helfer.
Seit Beginn des Sanitätswachdienstes am Donnerstagmorgen bis Sonntagvormittag wurden insgesamt 1900 Hilfeleistungen (Vorjahr: 1560) erbracht, darunter 274 mit ärztlicher Behandlung (Vorjahr: 310). Im Einsatz waren bislang rund 1300 ehrenamtliche Einsatzkräfte der fünf Nürnberger Hilfsorganisationen (Vorjahr: 1070). Die Anzahl der Zeckenbisse hat sich in diesem Jahr auf 109 (Vorjahr: 57) verdoppelt.
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