
Vierbeiner befreit
Nürnberger Polizei warnt aus aktuellem Anlass: Lebensgefahr für Hunde im Auto
Unterstützt von einem Foto eines kleinen weißen Hundes schildert die Polizei in einem WhatsApp-Post einen aktuellen Fall: „Dieser kleine Hund wurde auf dem Parkplatz ‚Große Straße‘ beim Volksfest in Nürnberg aus dem Auto seiner Besitzerin befreit“, berichtet die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Besorgte Passanten hatten Alarm geschlagen, weil der Wagen in der prallen Sonne stand – und mittendrin: der völlig erschöpfte Hund.
Einsatzkräfte der Polizei waren schnell vor Ort. Glücklicherweise gelang es den Beamtinnen und Beamten, die Autotür ohne Schäden am Fahrzeug zu öffnen. Den kleinen Vierbeiner brachten sie vorübergehend auf die Volksfestwache, wo er von tierlieben Einsatzkräften betreut wurde, bis ihn seine Besitzer schließlich abholten.
Die Polizei warnt die Nürnbergerinnen und Nürnberger in ihrem WhatsApp-Post eindringlich: „Schon bei frühlingshaften 20 Grad Außentemperatur kann sich das Innere eines Fahrzeugs innerhalb kürzester Zeit auf über 40 Grad aufheizen – auch mit geöffnetem Fenster! Für Tiere bedeutet das puren Stress, im schlimmsten Fall sogar Lebensgefahr.“ Besonders problematisch: Hunde können nicht schwitzen. „Sie regulieren ihre Körpertemperatur nur über Hecheln – und das reicht bei Hitze oft nicht aus“, erklären die Beamten des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Ihr dringender Appell: „Lasst eure Fellnasen niemals unbeaufsichtigt im Auto – auch nicht für ein paar Minuten!“ Manchmal dauere ein schneller Einkauf eben doch länger als gedacht.
Und was tun, wenn man selbst ein Tier in Not entdeckt? Die Polizei rät: Versuchen Sie zunächst, im nahegelegenen Geschäft den Besitzer ausfindig zu machen, falls das Auto dort geparkt ist. Ist das nicht möglich, sollte sofort die Polizei oder Feuerwehr verständigt werden. Falls nötig, darf man auch Erste Hilfe leisten – aber bitte nur, wenn man sich selbst dabei nicht in Gefahr bringt.
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