Fahrer erkennt Problem auf Rastplatz
Ätzende Gefahr auf der A7 im Kreis Ansbach: 50 Liter Salpetersäure laufen aus Containern aus
Mit 17 Transportcontainern, voll mit gefährlicher Salpetersäure, war ein Sattelzug mit Auflieger auf der A7 Richtung Norden unterwegs, als es zu dem Vorfall kam. Wie die Verkehrspolizei Ansbach berichtet, bemerkte der 55 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs das Malheur auf dem Parkplatz Mühlbuck, nordwestlich von Dinkelsbühl.
Dort hatte er am Mittwoch, kurz vor Mittag, in Fahrtrichtung Kassel eine Rast machen wollen, um die gesetzlich geforderte Ruhepause einzuhalten, heißt es von der Polizei. Doch dann sah der 55-Jährige, dass aus einem der Transportcontainer, der im vorderen Bereich des Aufliegers stand, Salpetersäure austrat.
Feuerwehren eilen zum A7-Parkplatz
Der Mann reagierte sofort, alarmierte per Notruf die Polizei und sattelte die Zugmaschine ab. Gefahrguttrupps der Feuerwehren Feuchtwangen, Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl, Schnelldorf und Herrieden machten sich auf den Weg zu dem A7-Parkplatz.
Die Einsatzkräfte öffneten nach Angaben der Verkehrspolizei Ansbach den Auflieger und die austretende Säure wurde gebunden. "Bei der Überprüfung der Ladung wurde festgestellt, dass ein Container mit einem Fassungsvermögen von 1000 Liter einen Riss aufwies, aus welchem etwa 50 Liter Salpetersäure austraten", teilt die Polizei mit.
Keine Gefahr für den Boden
Die restlichen 950 Liter Salpetersäure wurden durch die Feuerwehr abgepumpt. Danach musste die Ladefläche des Sattelzugs sowie Teile des Parkplatzes gereinigt werden. Auch das zuständige Wasserwirtschaftsamt wurde informiert, Experten kamen vor Ort.
"Eine Gefährdung für das Erdreich war zu keiner Zeit gegeben", erklärt die Polizei. Nun wird wegen möglicher Verletzungen gegen gefahrgutrechtliche Vorschriften ermittelt.
Der 55 Jahre alte Fahrer wurde leicht verletzt und von Rettungskräften ambulant behandelt. Er zog sich eine leichte Verätzung an der Handoberfläche zu.
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