Auf dem Ansbacher Weihnachtmarkt kam es zu ungewöhnlichen Szenen.
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Auf dem Ansbacher Weihnachtmarkt kam es zu ungewöhnlichen Szenen.

Pfeil und Bogen, Machete, Dolch und Messer

Kuriose Szenen auf dem Ansbacher Weihnachtsmarkt: Mann im Indianer-Kostüm bedroht Budenbetreiber

Es war Freitagnachmittag, auf dem Ansbacher Weihnachtsmarkt duftete es nach Gegrilltem, Glühwein und Plätzchen, als gegen 15.45 Uhr ein sehr ungewöhnlich gekleideter Mann auftauchte. Wie die Polizei Ansbach berichtet, gönnte sich der 54 Jahre alte Mann erst einmal eine Bratwurstsemmel.

Doch warum war die Szene so kurios? Der Mann, bei dem später ein Alkoholwert von etwa 2,4 Promille gemessen wurde, war gekleidet mit einem traditionellen Indianer-Gewand. Doch das war nicht alles. An seinem Kostüm befestigt waren auch allerhand Waffen: ein nicht gespannter Bogen, 17 Pfeile mit Metallspitze, eine Machete, ein Dolch und ein Messer.

Streit mit Budenbetreiber

Doch laut Polizei war das für niemanden auf dem Weihnachtsmarkt ein Problem. Als der 54-Jährige aber mit dem einem vier Jahre älteren Budenbetreiber aneinandergeriet, riefen Passanten doch lieber die Einsatzkräfte.

Inzwischen hatte der Mann im Indianer-Kostüm den Betreiber in seiner Bude beleidigt und bedrohte ihn mit seinem Messer. Die ebenfalls auf dem Markt befindlichen Gäste brachten sich in Sicherheit.

Als die Polizei eintraf, hatte der 54-Jährige immer noch das Messer in seiner Hand, "zeigte sich dann aber kooperativ und steckte das Messer weg", heißt es im Bericht der Inspektion. Nun wird gegen den Mann aber wegen Bedrohung, Verstößen gegen das Waffengesetz und Beleidigung ermittelt. Die Waffen stellten die Einsatzkräfte sicher.

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