Probleme mit Angstgefühlen

Kuschelhunde für Demenz-Patienten und Kinder: Darum setzt diese fränkische Klinik auf Stofftiere

Stefan Blank

Region/Bayern

E-Mail zur Autorenseite

20.9.2023, 12:20 Uhr
Amelie Becher (links) und Sandra Henneck (rechts) freuen sich über 40 Kuschel-Hunde, die der Krankenhaus-Förderverein gespendet hat. Mediroth-Vorsitzende Michaela Ebner übergab die Spende.

© Tyler Larkin/ANregiomed Amelie Becher (links) und Sandra Henneck (rechts) freuen sich über 40 Kuschel-Hunde, die der Krankenhaus-Förderverein gespendet hat. Mediroth-Vorsitzende Michaela Ebner übergab die Spende.

40 Stofftiere stehen den Mitarbeitenden des zum ANregiomed Klinikverbunds gehörenden Krankenhauses in Rothenburg ob der Tauber nun zur Verfügung. Möglich wurde das laut Pressemitteilung des Unternehmens dank einer Spende des Krankenhaus-Fördervereins Mediroth.

"Die liebevoll gearbeiteten Stofftiere sollen insbesondere Demenzpatienten, aber auch Kindern, die in der Klinik behandelt werden müssen, Trost spenden und sie dabei unterstützen, in der fremden Umgebung besser zurecht zu kommen", heißt es in einer Mitteilung. Wenn an Demenz leidende Frauen und Männer wegen anderer Beschwerden in ein Krankenhaus kommen, benötigen sie besonders viel Aufmerksamkeit und Betreuung. "Bei diesen Patienten kommen viele Faktoren zusammen", erklärt Amelie Becher, kaufmännische Direktorin der Klinik.

Beruhigende Wirkung

"Sie haben oft Angst haben und suchen nach Sicherheit." Der Einsatz von Kuscheltieren werde deshalb in speziellen Einrichtungen für demenzerkrankte Menschen bereits häufig praktiziert: Diese können in den Arm genommen werden und hätten eine beruhigende Wirkung.

Eine solche Anschaffungen sei aber aus Klinikmitteln nicht zu leisten, heißt es von ANregiomed weiter. Daher habe Amelie Becher mit Pflegedirektorin Sandra Henneck den Förderverein um Unterstützung gebeten. Mediroth-Vorsitzende Michaela Ebner ist von dem Projekt überzeugt: "Ich finde es wunderbar, dass man Menschen mit Demenz was Gutes tun kann, was gleichzeitig therapeutisch sinnvoll ist. Aber auch kleinen Patientinnen und Patienten kann mit einem solchen Kuscheltier vielleicht die Angst genommen werden. So werden die körperliche und die seelische Ebene gesehen. Dies unterstützt Mediroth natürlich sehr gerne."

Keine Kommentare