Beim Befüllen der braunen Biotonnen ist Vorsicht geboten.
© Stefan Blank
Beim Befüllen der braunen Biotonnen ist Vorsicht geboten.

Neue Regelungen

Vorsicht bei Biomüll: Ansbach kündigt mehr Tonnen-Kontrollen an - und harte Konsequenzen

Beim Biomüll gibt es im Stadtgebiet von Ansbach „neue Maßnahmen zur ordnungsgemäßen Abfalltrennung“. Was sich für Immobilieneigentümer sowie Mieterinnen und Mieter nach neuen Vorgaben und Regelungen anhört, soll auch genau das bedeuten. „Im Stadtgebiet Ansbach landen immer wieder Fremdstoffe in den Bioabfallbehältern“, teilt die Stadtverwaltung mit. „Aus diesem Grund wird die Stadt künftig verstärkt Kontrollen durchführen lassen.“

Doch was darf überhaupt in die Biotonne? Laut der Abfallbroschüre der Stadt Ansbach 2025 dürfen Blumenabfälle und Blumenerde rein, ebenso Federn, Gartenabfälle, Gemüse- und Obstabfälle, unbehandelte Holzabfälle, Hornspäne, Kaffeefilter (keine Kaffeekapseln), Küchentücher (Zellstoff), Laub, Papier, Pappe (zum Einwickeln), Rasenschnitt, Schalen von Früchten, Eiern, Nüssen, Speiseabfälle, Teebeutel aus Papier, Unkraut, Zweige und Stauden.

Aber was droht Personen, die nun Dinge in die Biotonne schmeißen, die dort nichts zu suchen haben und die Tonne dann zur Abholung an die Straße stellen? „Falsch befüllte Behälter bleiben stehen und erhalten einen Hinweisaufkleber, der die Besitzer informiert“, erklärt ein Sprecher der Stadt Ansbach.

Wenn Sie diesen Aufkleber auf ihrer Biotonne finden - dann haben Sie wohl was falsch gemacht.

Wenn Sie diesen Aufkleber auf ihrer Biotonne finden - dann haben Sie wohl was falsch gemacht. © Stefan Guggenberger

Das sind die neuen Regelungen für den Biomüll - auch in Ansbach

Ab 1. Mai 2025 trete zudem eine bundesweite Änderung der Bioabfallverordnung in Kraft, nach der der Anteil von Fremdstoffen im Bioabfall höchstens noch ein Prozent betragen darf. „Überschreitungen dieser Quote können dazu führen, dass Kompostieranlagen die Annahme verweigern“, erklärt der Stadtsprecher.

Kontrolliert werden die Biotonnen künftig bei der Abholung durch Detektorfahrzeuge, die Fremdstoffe im Bioabfall automatisiert erkennen können, heißt es von der Stadt. Zusätzlich würden Mitarbeitende des Entsorgungsunternehmens Sichtkontrollen durchführen. Übrigens: Auch bei den weiteren Abfallbehältern finden regelmäßig Sichtkontrollen statt, erklärt der Sprecher der Stadt Ansbach.

Und was passiert, wenn meine Biotonne nicht geleert wurde und so ein Aufkleber darauf angebracht wurde? „Bei einer Fehlbefüllung müssen Besitzer den Inhalt entsprechend des aufgebrachten Aufklebers prüfen und Fremdstoffe entfernen, bevor der Behälter zur nächsten Leerung bereitgestellt werden kann“, erklärt der Sprecher. „Wiederholte Fehlbefüllungen können eine kostenpflichtige Nachleerung nach sich ziehen.“ Empfohlen wird, den Biomüll in Zeitungspapier einzuwickeln, ehe man diesen in die Tonne legt.

Im Internet sind alle Details zur korrekten Abfalltrennung nochmal zu finden, inzwischen auch in 15 Sprachen.

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