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Von Berlin nach Gößweinstein: Uwe Wuttke unterstützt das Redaktionsteam der NN Forchheim

Annika Falk-Claußen

Redakteurin Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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26.1.2023, 15:00 Uhr
Das Lebensgefühl der Franken hat er schon verinnerlicht: Uwe Wuttke im Lindenkeller in Kirchehrenbach. 

© Lennart Rose, NN Das Lebensgefühl der Franken hat er schon verinnerlicht: Uwe Wuttke im Lindenkeller in Kirchehrenbach. 

Die Fränkische Schweiz ist ihm vertraut: Als Heranwachsender hat er seine Sommerferien immer in Gößweinstein verbracht. Gewohnt hat Uwe Wuttke aber sein gesamtes Leben in Berlin, gearbeitet hat er 20 Jahre lang in Brandenburg. Jetzt wagte der 56-Jährige den beruflichen wie privaten Umzug nach Franken und unterstützt das Team der Nordbayerischen Nachrichten in der Hornschuchallee 9 in Forchheim seit Januar als Redakteur.

Seit den 70er Jahren besitzt Familie Wuttke eine Wohnung in Gößweinstein. Vater Harri Wuttke war Bezirksstadtrat in Wilmersdorf und hat damals die ersten Schritte einer Partnerschaft zwischen dem Landkreis Forchheim und dem West-Berliner Bezirk eingeleitet. Der Name Wuttke ist also durchaus bekannt in der Fränkischen Schweiz.

Berliner Dreisprung-Meister in der Jugend

Uwe Oskar Emmerich Wuttke hat sich sein ganzes Leben mit Sport beschäftigt, schließlich haben ihn seine Eltern nach Uwe Seeler und Lothar Emmerich benannt. Die erste Sportreporter-Tätigkeit, an die er sich erinnern kann, war das Kommentieren der Sitzfußball-Erwärmung beim Leichtathletik-Training. Selbst aktiv war er als Drei- und Hochspringer, durfte sich in der Jugend sogar Berliner Dreisprung-Meister nennen.

Fast zwangsläufig startete er seine berufliche Laufbahn als Sportreporter beim Berliner Abendblatt mit einem Bericht über einen Leichtathletik-Wettkampf. Die handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Schreibens und Fotografierens verfeinert hat Uwe Wuttke unter anderem bei der Fußball-Woche, Berliner Morgenpost sowie dem Oranienburger Generalanzeiger. Gearbeitet hat er nebenbei auch ein Jahr bei Sat.1, nämlich Bundesliga- und Champions-League-Spiele datenmäßig ausgewertet.

Neustart in Franken

Seit 2004 hat Uwe Wuttke für die Märkische Oderzeitung über vielfältigen Lokalsport, den FSV Union Fürstenwalde in der Regionalliga, aber als gebürtiger Berliner gerne auch über den 1. FC Union, Hertha BSC sowie andere Clubs und Sportler aus der Hauptstadt und Brandenburg berichtet.

Über die Jahre war er immer wieder zu Besuch in Gößweinstein, nach Schul- und Studienzeit mit seiner Frau Katja und den beiden Kindern Louisa und Nicholas, die mittlerweile erwachsen sind. Und dann war es wohl Schicksal: Als Uwe Wuttke mit seiner Frau auf dem Balkon der Gößweinsteiner Wohnung saß, ploppte zufällig die Stellenanzeige des Verlags Nürnberger Presse (VNP) auf seinem Handy auf. Durch den Wechsel von Lea-Verena Meingast in das Digital-Team von NN.de nach Nürnberg ist in Forchheim diese Stelle frei geworden.

Führt das Erbe des Vaters weiter

Der gestandene Redakteur hat sich kurzerhand beworben und seinen Lebensmittelpunkt zum Jahreswechsel nach Gößweinstein verlegt. Vom anonymen Berlin ins fränkische Dorf, wo jeder jeden kennt - das wird eine große Veränderung für Uwe Wuttke werden. Doch er ist sicher: "Ich habe so lange in Brandenburg gearbeitet und bin mit den Menschen dort klar gekommen, da wird es mit den Franken auch funktionieren."

Er führt jetzt quasi das Erbe seines Vaters, der 2009 im Krankenhaus in Ebermannstadt verstorben ist, weiter und verbindet Franken mit Berlin. "Ich freue mich, mit den Leuten hier zusammen zu kommen und lokale, spannende Themen zu bearbeiten", sagt der Redakteur, der gerne wandert und sicher auch bei dem ein oder anderen Osterbrunnen vorbeischaut, zu denen sein Vater immer Bustouren für Berliner Senioren organisiert hat.

Bier ist Lebensgefühl der Franken

Auch die Biergärten der Region will er nach und nach entdecken. Bier zählt für ihn zweifelsohne zum Lebensgefühl der Franken, das er auch schon verinnerlicht hat: In Berlin hat er sich in einem kleinen Getränkemarkt mit fränkischem, auch Forchheimer Bier versorgt, die Marke seines Favoriten wird aber nicht verraten. Ab jetzt kann er direkt bei den Brauereien zum Test-Trinken vorbeikommen.

Seine Frau sucht aktuell eine Stelle in Franken. Sie genießt die Ruhe, wenn sie in Gößweinstein zu Besuch ist. Sohn Nicholas, der gerne bouldern geht, freut sich, dass die Familien-Wohnung im Kletterparadies Fränkische Schweiz erhalten bleibt.

Sportlich hat Uwe Wuttke schon viel erlebt, hat vor der Leichtathletik-Karriere Fußball gespielt. Inzwischen ist der Ball oft kleiner und ein Golfschläger kommt hinzu. Deshalb hat er sich im Privaten für die nächsten Monate vorgenommen, einen passenden Golfplatz zu finden. Und nicht nur, was den Golfsport angeht, ist er in der Fränkischen Schweiz ganz gut aufgehoben.

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