
Gebäudeenergiegesetz
Aus für Öl- und Gasheizungen: FW-Abgeordneter Wolfgang Hauber kritisiert Habeck-Vorschlag
"Der Entwurf der Ampelregierung zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes ist klar abzulehnen. Das darin vorgesehene Verbot der Montage von neuen Öl- und Gasheizungen ist auch mit Blick auf den Klimaschutz nicht durchdacht", findet Hauber. Darüber hinaus seien die in absehbarer Zeit verfügbaren Möglichkeiten zur Installation alternativer Heizungen begrenzt.
Individueller Umstieg
Es sei aus seiner Sicht völlig unangemessen, dass ab 2024 nur noch Heizungen verbaut werden dürfen, die Wärme aus mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien erzeugen. "Ein weiterer Kritikpunkt ist die Ankündigung, funktionierende Öl- und Gasheizungen nach einer Nutzungsdauer von höchstens 30 Jahren ausbauen zu lassen", sagt der Abgeordnete.
Dies sei auch wegen fehlender Wärmenetze sowie wegen des Fachkräftemangels nicht umsetzbar. "Eine auf Ideologie basierende Verbotspolitik ist nicht der richtige Weg", betont Hauber.
Damit Bürger individuell und abhängig von ihrer jeweiligen Situation auf die Nutzung erneuerbarer Energien in ihren Wohnungen umsteigen können, müssten zuerst die richtigen, technologieoffenen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
"Menschen nicht überfordern"
Vor allem niedrigere Einkommensgruppen sowie Bürger in ländlichen Regionen ohne Zugang zu Fernwärmenetzen würden ansonsten schwer beeinträchtigt.
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Hauber betont, dass man die Menschen keinesfalls überfordern dürfe: "Die Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudesektor muss vorangetrieben werden - das steht ganz außer Frage. Allerdings müssen sich Eigentümerinnen und Eigentümer die Umstellung auch leisten können. Das Gleiche gilt für Mieterinnen und Mieter." Hier müsse man gezielt Anreize setzen.