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Diözesanadministrator und Dompropst Alfred Rottler (rechts) mit seinem ständigen Stellvertreter Domkapitular Michael Alberter (links).
© Norbert Staudt/Foto: Norbert Staudt/pde
Diözesanadministrator und Dompropst Alfred Rottler (rechts) mit seinem ständigen Stellvertreter Domkapitular Michael Alberter (links).

Vorübergehende Lösung

Als Kaplan in Deining im Einsatz: Domprobst Alfred Rottler wird nun Diözesanadministrator

Dompropst Alfred Rottler (68) wird während der Vakanz des Eichstätter Bischofsstuhles das Bistum Eichstätt leiten. Das meldet die Pressestelle der Diözese.

Die aktiven Mitglieder des Eichstätter Domkapitels haben den Geistlichen zum Diözesanadministrator gewählt. Er übernimmt somit bis zur Ernennung eines neuen Bischofs durch den Papst kommissarisch viele Aufgaben von Bischof em. Gregor Maria Hanke, der am Pfingstsonntag auf eigenen Wunsch in den Ruhestand eingetreten ist.

Dabei wird ihn Domkapitular Michael Alberter (46) unterstützen, den er in einer seiner ersten Amtshandlungen zum ständigen Vertreter des Diözesanadministrators ernannt hat. Alberter war bisher Generalvikar von Bischof Hanke. Gemäß Kirchenrecht erlischt mit dem Eintritt der Sedisvakanz automatisch die Amtsvollmacht des Generalvikars. Als ständiger Vertreter des Diözesanadministrators wird Alberter nun weiter die Aufgaben in der Leitung des Bischöflichen Ordinariates wahrnehmen, die üblicherweise dem Generalvikar zustehen würden.

Der Diözesanadministrator übernimmt grundsätzlich die Leitungsgewalt eines Diözesanbischofs und führt die laufenden Geschäfte der Diözese weiter. Er sorgt für die Aufrechterhaltung des kirchlichen Lebens und der Verwaltung, trifft aber keine weitreichenden oder unumkehrbaren Entscheidungen. Er darf beispielsweise keine neuen Pfarrer ernennen oder Domkapitulare berufen und auch keine Diözesansynode einberufen. Das Amt des Diözesanadministrators endet automatisch mit der Besitzergreifung der Diözese durch den neuen Bischof.

Alfred Rottler war in seiner Kaplanszeit in Deining im einsatz

Alfred Rottler wurde im Jahr 1983 zum Priester des Bistums Eichstätt geweiht. Nach seiner Kaplanszeit, die er in Arberg, Herrieden, Deining und Allersberg verbrachte, wurde er 1986 Diözesanpräses der Katholischen Landjugendbewegung und Pfarrer in Walting. 2009 wurde Rottler zunächst als Ordinariatsrat Leiter der später in Hauptabteilung Pastoral umbenannten Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat. Im Jahr 2010 ernannte ihn Bischof Hanke zum Domkapitular.

Im Eichstätter Domkapitel übernahm Rottler im September 2019 die Aufgaben des Dompropstes, zu dem er vom Bischof ernannt wurde. Der Dompropst steht mit dem Domdekan als „Dignitär“ an der Spitze des Domkapitels.

Sein ständiger Vertreter Michael Alberter stammt aus Heideck-Aberzhausen. Er wurde 2010 von Bischof Gregor zum Priester geweiht. Es folgten Kaplansjahre in Hilpoltstein, Jahrsdorf und Zell sowie in der Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau in Neumarkt. Von 2013 bis 2018 war er Pfarradministrator in Schelldorf und Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Eichstätt. Von 2018 bis 2022 leitete Alberter den Pastoralraum Nürnberg-Südwest/Stein. Zum 1. September 2022 berief ihn Bischof Gregor Maria Hanke zu seinem Generalvikar.

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