Es ist vollbracht: Architektin Stephanie Sauer, Architekt Christian Brückner und Pfarrer Michael Murner. 
© Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ
Es ist vollbracht: Architektin Stephanie Sauer, Architekt Christian Brückner und Pfarrer Michael Murner. 

Führungen am Sonntag

Die Neumarkter Christuskirche erstrahlt in neuem Licht

Der moderne Altartisch wirkt leicht, obwohl er aus Edelstahl ist. Die hellen Wände und die neue gestaltete Empore sorgen für ein neues Raumgefühl. „In dem Moment, in dem man durch die Tür in die neue Christuskirche schreitet, betritt man eine andere Welt“, beschreibt Architekt Christian Brückner seine Zielsetzung. 

Der moderne Altartisch wirkt leicht, obwohl er aus Edelstahl ist. Die hellen Wände und die neue gestaltete Empore sorgen für ein neues Raumgefühl. „In dem Moment, in dem man durch die Tür in die neue Christuskirche schreitet, betritt man eine andere Welt“, beschreibt Architekt Christian Brückner seine Zielsetzung.  © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Am Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr, wird die Neumarkter Christuskirche neu eingeweiht mit einem Festgottesdienst, den Regionalbischof Klaus Stiegler gestaltet.

Hell und licht zeigt sich das Kirchenschiff nach der Umgestaltung durch das Architekturbüro Brückner & Brückner. „Wir wollten in dem äußerlich fast unveränderten Gebäude ein völlig neues Raumgefühl mit einer spirituellen Atmosphäre schaffen“, sagt Christian Brückner.

Das ist gelungen. Dazu tragen nicht nur die durchgehend weißen Wände bei, selbst die bunten Fenster sind verhängt. Durch die halbtransparenten Stoffbahnen scheint das farbige Glas zu jeder Tageszeit unterschiedlich hindurch.

Das Ttaufbecken ist in den Boden des Chorraumes eingelassen. 

Das Ttaufbecken ist in den Boden des Chorraumes eingelassen.  © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Der ursprüngliche Zustand wurde wieder hergestellt

Endete der Kirchenraum früher mit einer Wand hinter dem Altar, hat die Öffnung des Chorraums die Christuskirche wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Hinzu kommt eine umgestaltete Empore und ein moderner Altar.

Die überlebensgroße Christusfigur aus Lindenholz, die in ihrer archaischen Strenge die alte Christuskirche dominierte, befindet sich nun in der Seitenkapelle. In diesem Raum der Stille sorgen die hellen Wände und die klaren Linien für eine gleichzeitig intime und offene Situation. „Die Figur strahlt etwas beschützendes aus“, sagt Projektleiterin Stephanie Sauer.

Die Christusfigur aus Lindenholz hängt in einem „Raum der Stille“. 

Die Christusfigur aus Lindenholz hängt in einem „Raum der Stille“.  © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Doch eine Kirche ist nicht nur ein geistlicher Raum. In einer evangelischen Kirche muss das gesprochene Wort klar verständlich sein. Dafür sorgt moderne Technik. Um den Hall möglichst gering zu halten, wurden die Lautsprecher so programmiert, dass sie Schall nur dorthin abstrahlen, wo im Kirchenschiff und auf der Empore Menschen sitzen. Induktionsschleifen sorgen dafür, dass Hörgeräte an allen Plätzen ohne Nebengeräusche genutzt werden können.

Die neue Kirchentür erlaubt kleine Aus- und Einblicke, weckt so die  Neugierde. 

Die neue Kirchentür erlaubt kleine Aus- und Einblicke, weckt so die  Neugierde.  © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Die neue Kirchentüre bietet kleine Einblicke in das Innere, soll neugierig machen. Dabei bleibt sie meistens verschlossen. Der Zugang ist über den barrierefreien Eingang an der südlichen Längsseite der Kirche .

Am Sonntag um 13.30 Uhr führen die Architekten durch die Christuskirche. Um 14.30 Uhr gibt es eine Kinderführung. Weitere Führungen mit Musik sind um 15.30 Uhr und 16.30 Uhr.