Die UPW/FW-Fraktion im Neumarkter Stadtrat will, dass Bürgerinnen und Bürger Mängel im öffentlichen Raum zukünftig zum Beispiel per Whatsapp-Nachricht melden können.
© IMAGO/Aviation-Stock, Stadtarchiv Neumarkt
Die UPW/FW-Fraktion im Neumarkter Stadtrat will, dass Bürgerinnen und Bürger Mängel im öffentlichen Raum zukünftig zum Beispiel per Whatsapp-Nachricht melden können.

Bei Mängeln und Missständen

Mal eben eine Whatsapp an die Stadt: Servicenummer für Neumarkt gefordert

Die Neumarkter Stadtratsfraktion Unabhängige Parteifreie Wählergemeinschaft/Freie Wähler (UPW/FW) schlägt eine zentrale Servicenummer vor, über die Bürgerinnen und Bürger Missstände und Mängel melden können. Als Beispiel werden in einer Pressemitteilung defekte Ampeln oder Laternen, überquellende Mülleimer und Beschädigungen an Geh- und Radwegen, Spielplätzen sowie Grünstreifen genannt - aber auch ein totes Tier am Straßenrand.

"Wem melde ich das?" laute die große Frage. Denn die jeweiligen Zuständigkeiten seien der Bevölkerung oftmals nicht geläufig, wie Stadträtin Karin Bögerl (UPW/FW) zitiert wird. Wer sich nicht auskenne oder vielleicht auch nicht traue, bestimmte Behörden direkt zu kontaktieren, der lasse es oftmals ganz bleiben. "Wir wollen mit der Servicenummer einen ‚Bürgerservice‘ im wahrsten Wortsinn einrichten", so Bögerl.

Nach Aussage der Stadträtin gibt es "unkomplizierte Möglichkeiten", wie eine solche Servicenummer umgesetzt werden kann. Man könne diese beispielsweise in Form eines Whatsapp-Kontakts installieren. So ließen sich auch Fotos der Beschädigung sowie der jeweilige Standort mitschicken.

Eine Servicenummer für Neumarkt: 98 Prozent der Bevölkerung besitzen ein Smartphone

"Verbunden mit einer kurzen Nachricht erfolgt im Anschluss verwaltungsintern die Steuerung der Information an die zuständige Stelle, die sich dann der Behebung des Problems annimmt", heißt es von Bögerl weiter, die darauf hinweist, dass mehr als 98 Prozent der Bevölkerung ein Handy oder Smartphone besitzen.

Ein Vorteil, den die Stadträtin sieht: "Es besteht keine Abhängigkeit mehr von Uhrzeit oder Öffnungszeiten." Die Nummer müsse einfach zu merken sein und entsprechend beworben werden.

Auch Martin Meier, UPW/FW-Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Landrat, meldet sich in der Pressemitteilung zu Wort: "Unsere städtischen Betriebe und Behörden leisten hervorragende Arbeit, aber sie können nicht immer und überall sein und erfahren oftmals von kleinen Schäden und Missständen überhaupt nichts."

Lesen Sie hier, wie die CSU auf den Vorschlag reagiert:

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