Betriebsversammlung

Rekord-Umsatz und Großprojekte im Fokus: Max Bögl trotzt Preiskämpfen mit Innovation

12.2.2024, 15:00 Uhr
Die Firma Max Bögl will sich auf Großprojekte wie den Bau von großen Windkrafttürmen konzentrieren.

© Foto: Firmengruppe Max Bögl Die Firma Max Bögl will sich auf Großprojekte wie den Bau von großen Windkrafttürmen konzentrieren.

Das zeige, dass das Unternehmen auch in unruhigen Zeiten zu den "größten und unabhängigsten Playern der deutschen Bauwirtschaft" gehöre, so eine Mitteilung der Firma Bögl.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Gesellschafter, die Vorstände, Gastredner aus Politik und Gewerkschaft sowie die Betriebsräte trafen sich auf Einladung des Betriebsrates von Max Bögl in Nürnberg zur Betriebsversammlung.

Die Firma Max Bögl will sich auf Großprojekte wie den Bau von großen Windkrafttürmen konzentrieren.

Die Firma Max Bögl will sich auf Großprojekte wie den Bau von großen Windkrafttürmen konzentrieren. © Foto: Firmengruppe Max Bögl

Gesamtbetriebsratsvorsitzende Karin Hammerl-Ranftl führte durch die Veranstaltung. Besonderer Dank galt dabei allen Böglerinnen und Böglern für ihren Einsatz und ihr Engagement in allen Geschäftsbereichen.

Emotionaler Moment

Karin Hammerl-Ranftl eröffnete die Veranstaltung mit einem emotionalen Moment, indem sie aller verstorbenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedachte, mit besonderem Augenmerk auf Michael Meyer, langjähriges und geschätztes Betriebsratsmitglied.

Bewegt verlas sie seinen an die gesamte Belegschaft gerichteten Abschiedsbrief, der zeigte, mit welcher Freude er sich als Betriebsrat für die Belange der Mitarbeitenden und den Erfolg des Unternehmens eingesetzt hat.

In ihrer Rede legte Karin Hammerl-Ranftl Wert auf die Anerkennung jedes Mitarbeitenden auch als Individuum mit einzigartigen Bedürfnissen, Talenten und Herausforderungen. Es sei essenziell, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich alle respektiert und wertgeschätzt fühlen: die Grundlage für Kreativität, Engagement und Erfolg.

350 Azubis und Studierende

Pia Bruckmeier, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung, stellte die erfolgreichen Initiativen zur Integration und Förderung der insgesamt 350 Auszubildenden und Studierenden bei Max Bögl vor.

Gesellschafter und Aufsichtsrat Max Bögl unterstrich die Effektivität einer effizienten, produktorientierten Industrieproduktion und verwies darauf, dass die unternehmensinterne Strategie Bau+X bereits signifikante Erfolge verzeichnet. Die Belegschaft sei der wichtigste Baustein des Unternehmenserfolgs.

Sehr zufrieden mit den Zahlen

Bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes zeigte sich Vorstandsvorsitzender Stefan Bögl sehr zufrieden über die Entwicklung der Unternehmenszahlen. "Dank des außerordentlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir nicht nur unsere Position in der Branche festigen, sondern auch unseren Umsatz auf rund 2,68 Milliarden Euro steigern," sagte er.

Die Firmengruppe Max Bögl habe sich auf neue Marktchancen ausgerichtet, wie in der Infrastruktur auf Engergietrassen und im Hochbau auf Chip-, Batteriefabriken und Rechenzentren. Der Auftragseingang von 2,46 Milliarden Euro und der Auftragsbestand von über 3 Milliarden Euro zeige das anhaltende Vertrauen der Kunden.

Die Investitionen in Gebäude, Energieversorgung, Maschinen, Baugeräte und Digitalisierung beliefen sich 2023 auf 84 Millionen Euro, mit einer geplanten Investitionssumme von 100 Millionen Euro für 2024. Zudem erweiterte das Unternehmen seine Belegschaft auf 6.349 Mitarbeiter, ein Zuwachs von 166 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden konnte auf 350 erhöht werden. "Besonders hervorheben möchte ich unsere Initiative ,Bögler werben Bögler‘, die zu Wachstum und Erfolg beigetragen hat."

Energietrassen und große Windkraftanlagen

In seiner Rede würdigte auch Gesellschafter Johann Bögl die Leistung der Mitarbeitenden. Trotz der Turbulenzen weltweit habe man es geschafft, den höchsten Umsatz in der nun 94-jährigen Firmengeschichte zu erwirtschaften.

Um zunehmenden Preiskämpfen zu entgehen, konzentriere man sich weiter auf Großprojekte wie den Bau von Energietrassen, großen Windkrafttürmen mit 200 Metern Nabenhöhe oder gewaltigen Chipfabriken und Rechenzentren mit hohen Anforderungen an die Haustechnik.

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