Unkomplizierte "Amtshilfe"

Ukrainische Gemeinde feiert Gottesdienste in St. Anna in Neumarkt

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4.7.2022, 16:49 Uhr
Pfarrer Andriy Dmytryk und Tetiana Aristarkhova in St. Anna.

© Tetiana Prudnikova Pfarrer Andriy Dmytryk und Tetiana Aristarkhova in St. Anna.

In Neumarkt etabliert sich eine ukrainische Gemeinde: In der Pfarrkirche St. Anna hat es bereits zum vierten Mal einen ukrainischen Gottesdienst in Neumarkt gegeben. Unter der Leitung von Pfarrer Andriy Dmytryk von der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche Ingolstadt wird einmal im Monat ein ukrainischer Gottesdienst in ukrainischer Sprache nach dem ukrainischen Ritus in Neumarkt angeboten.

Der Zuspruch war erneut sehr groß: So fanden sich wieder zahlreiche ukrainische Flüchtlinge ein, um an dem Gottesdienst in ihrer Muttersprache teilzunehmen. Nachdem bereits im Mai der erste Gottesdienst in St. Johannes abgehalten wurde, haben Pfarrers Andriy Dmytryk und Tetiana Aristarkhova Unterschriften für eine Petition gesammelt, so dass regelmäßig Gottesdienste angeboten werden können.

Viel Unterstützung für Flüchtlinge

„Neumarkt ist ein besonderer Ort für die ukrainische griechisch-katholische Kirche geworden. Die Bürger haben sehr viel Geld für die humanitäre Ukrainehilfe unter dem Dach unserer Kirche gespendet und jetzt finden wir so viel Unterstützung für die Seelsorger der ukrainischen Flüchtlinge“, sagte Pfarrer Andriy Dmytryk nach dem Gottesdienst.

Der Gottesdienst kann deshalb so unkompliziert stattfinden, weil Stadtpfarrer Norbert Winner von der Gemeinde St. Johannes nicht zögerte und der „neuen“ ukrainischen Gemeinde die Pfarrkirche St. Anna für die Gottesdienste zur Verfügung gestellt hat. Die Ukrainer wollen weiter daran arbeiten, eine Neumarkter Gemeinde aufzubauen, um für die Neubürger eine weitere Anlaufstelle zu schaffen.

Nächster Termin am 7. August

Der nächste Gottesdienst ist am Sonntag, 7. August, um 10:30 Uhr in der Kirche St. Anna. Dann ist nach dem Gottesdienst ein Treffgeplant, um sich miteinander über die Situation in der Ukraine die vielen Hilfsmöglichkeiten in Neumarkt auszutauschen.

Die Not der ukrainischen Bürger, denen durch die russische Aggression weiterhin so viel Leid zugefügt werde, wachse seit Kriegsbeginn. Durch die zahlreichen Spenden aus dem Landkreis Neumarkt sei bisher umfangreich den Menschen vor-Ort geholfen worden.

Bitte um Spenden

Pfarrer Dmytryk und Tetiana Aristarkhova bitten weiter um Unterstützung für die humanitäre Hilfe unter dem Dach der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. Geldspenden auf das Konto der Apostolische Exarchie (Liga Bank München, IBAN: DE29750903000102103257, BIC: GENODEF1M05, Verwendungszweck: „Kriegsopfer in der Ukraine“). Für eine Spendenbescheinigung bitte Name und Anschrift angeben.

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