Gleich mehrere Jubiläen

Tag des immateriellen Kulturerbes: Traditionelle Tänze und Bräuche im Fränkischen Freilandmuseum

15.5.2023, 10:22 Uhr
Die Teilnehmenden präsentierten prächtige Gewänder und ausgefallene Masken.

© Hans-Bernd Glanz Die Teilnehmenden präsentierten prächtige Gewänder und ausgefallene Masken.

Agnes Bernauer trifft auf den Further Drachen, schwedische Reiter des Dreißigjährigen Krieges machen sich mit der Dörrobstherstellung und Baumfelderwirtschaft vertraut und beim Kirchseeoner Perchtenlauf sind nur die Masken furchterregend, mit denen sie im Fränkischen Freilandmuseum unterwegs sind. Alle vereint, dass sie zum immateriellen Kulturerbe gehören.

Am gestrigen Sonntag war Premiere: Erstmals stellten sich 46 Gruppen und Handwerker, Menschen, die Traditionen fortführen und deren Engagement für Traditionen anerkannt ist, gemeinsam vor. Besonderer Anlass waren gleich drei Jubiläen: Vor 20 Jahren wurde in Paris das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beschlossen, 2013 ist Deutschland dem Übereinkommen beigetreten und ebenfalls seit zehn Jahren gibt es das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes.

Füracker ist "unheimlich stolz"

Gemeinsam von Bayerischem Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und dem Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken veranstaltet, bot der Tag den zahlreichen Besuchern viel Abwechslung, spannende Einblicke und für die Gruppen nicht zuletzt die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung.

Mit dem Bayerischen Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, war ein Politiker im Freilandmuseum, der wegen seiner Zuständigkeit gleich zweifach als Gastredner prädestiniert war. "Sie bieten einen Schatz und Reichtum in Bayern, auf den wir unheimlich stolz sind", sagte er an die Gruppen gewandt, die sich mit ihren teils prächtigen Gewändern und Uniformen unter die Zuhörer gemischt hatten.

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