Rund 56 Prozent

Deutlicher Sieg: Andreas Buckreus (SPD) ist Roths neuer Bürgermeister

Patrick Shaw

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16.1.2022, 18:20 Uhr
Roths neuer Bürgermeister heißt Andreas Buckreus (SPD).

© Detlef Gsänger Roths neuer Bürgermeister heißt Andreas Buckreus (SPD).

Dem vorläufigen Endstand von 18.54 Uhr holt Andreas Buckreus (SPD) 56,29 Prozent der insgesamt 8881 abgegebenen Stimmen in den 28 Rother Stimmbezirken. Sein Anteil sank zwischenzeitlich etwas im Vergleich zu den ersten Schnellmeldungen, als Buckreus noch bei gut 59 Prozent lag, stabilisierte sich dann aber schnell um die 55 Prozent.

Hans-Günter Kraetsch (CSU), der als potenzieller Nachfolger für Roths bisherigen Bürgermeister und jetzigen Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer angetreten war, kommt auf 29,27 Prozent, Florian Weber (Die Partei) auf 5,84 Prozent, Stefan Kuschel (Die Basis) auf 4,90 Prozent und Michael Ruthardt (Rother Demokraten) auf 3,70 Prozent. Nur wenn der Kandidat mit den meisten Stimmen dennoch weniger als die Hälfte der Gesamtstimmen geholt hätte, wäre es zur Stichwahl gekommen.

19.788 Wahlberechtigte waren insgesamt aufgerufen, Roths neues Stadtoberhaupt zu bestimmen. Abgegeben wurden 8881 Stimmen, was einer Wahlbeteiligung von 44,88 Prozent entspricht.

Bei der letzten Bürgermeisterwahl im Jahr 2017 hatte Ralph Edelhäußer (CSU) 55,98 Prozent erreicht. Auch damals hatte der (allerdings einzige) Herausforderer Andreas Buckreus (SPD) geheißen und am Ende 44,02 Prozent der Rother von sich überzeugt. 2017 waren 51,3 Prozent der Rother zu den Urnen gegangen.

Sieg im zweiten Anlauf

Für Buckreus ist der Sieg im zweiten Anlauf, nun aber auf Anhieb, dennoch beachtlich. Denn bei vier Mitbewerbern geht es häufig in die Stichwahl. Zudem saß zuletzt zehn Jahre lang ein CSU-Mann im Rother Rathaus.

Doch Buckreus konnte sich seit seiner Kandidatur vor fünf Jahren profilieren – zunächst als Fraktionsvorsitzender, zuletzt als zweiter und kommissarischer Bürgermeister. Die CSU dagegen hatte lange erfolglos einen Bewerber gesucht und schließlich mit dem Juristen Hans-Günter Kraetsch einen zwar sympathischen, aber politisch unerfahrenen Neuling auf den Schild gehoben.

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