Die Witterung hat dem Staatlichen Bauamt einen Strich durch die Rechnung gemacht.
© Bauamt Rednitzhembach
Die Witterung hat dem Staatlichen Bauamt einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Monatelange Verzögerung

Doch keine Freigabe zu Weihnachten: Deshalb bleibt die Staatsstraße in Rednitzhembach gesperrt

Eigentlich wollte das Staatliche Bauamt Nürnberg bis Freitag die Arbeiten an der Staatstraße 2409 ("Alte B2"") zwischen Flurstraße und Kreisstraße 1 (Rewe-Markt) abschließen. Doch die Witterung hat einen Strich durch diese Rechnung gemacht.

Es war der sprichwörtliche "Kampf gegen Windmühlen", so das Staatliche Bauamt in einer Pressemitteilung. Mit einem mobilen Heizgerät sollte die Fahrbahn des rund 1,7 Kilometer langen Teilstückes der Staatsstraße St2409 von Schnee und Eis befreit werden, um heuer noch die Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht einbauen zu können.

Der Frost steckte jedoch noch zu tief im Boden und die für Montag angekündigte wärmere Wetterlage kam zu spät und mit zu niedrigen Temperaturen. Das mobile Heizgerät konnte nur rund die Hälfte der Strecke enteisen. Insbesondere die mit Schnee bedeckten Ränder ließen sich nur ungenügend von Schnee und Eisbefreien. Und bei anschließenden Reinigungsarbeiten bildeten sich wieder dünne Eisschichten.

Bei einer gemeinsamen Besprechung von Gemeinde und Staatlichem Bauamt am Dienstagnachmittag auf der Baustelle musste entschieden werden, die Asphaltdeckenbauarbeiten für heuer abzusagen.

Staatsstraße bis Mitte 2023 gesperrt

Somit muss die Strecke leider über den Winter über und auch während der anschließenden, im Frühjahr beginnenden Arbeiten am sogenannten Rewe-Kreisverkehr für mindestens weitere drei Monate bis Mitte 2023 gesperrt bleiben.

Nachdem die Enteisungsarbeiten erfolglos blieben, konzentrierte man sich seit Dienstag nunmehr auf die Kreuzung Flurstraße/Staatstraße Hier wurde am Mittwoch die Binder- und Deckschicht eingebaut, damit der Verkehr ab Freitag, 23. Dezember, wieder freigegeben werden kann. Somit sind zumindest die Anwohner entlang der irrtümlich innerörtlich genutzten Umleitungsstrecken Hembacher Str., Ringstr. und Am Südhang wieder entlastet - das hohe Verkehrsaufkommen dort hatte für Ärger gesorgt.

Um die Verkehrssicherheit der Schüler zu erhöhen, wurde zudem festgelegt, nach den Weihnachtsferien an den Kreuzungen Flurstr./Hembacher Str. und Hembacher Str./Zwischen den Brücken jeweils mobile Ampeln in Betrieb zu nehmen. Diese sollen insbesondere zu den Schulzeiten auch die vielen ehrenamtlich tätigen Schulweghelfer unterstützen.

Die Ampel in der Flurstr. wird bereits am Freitag, 23. Dezember, in Betrieb genommen. Die weitaus komplexere Anlage am Knotenpunkt Hembacher Str./Zwischen den Brücken aber urlaubsbedingt erst am Mittwoch, 11. Januar.

Seitens der Schulweghelfer ist es in den letzten Tagen vermehrt zu Beschwerden gekommen, dass ungeduldige Autofahrer die Schulweghelfer beleidigen. "Dies ist ein vollkommen indiskutables Verhalten", betont Andreas Eisgruber, Leiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt. "Im Gegenteil, den Schulweghelfern gebührt unser Dank und unsere Anerkennung für die vielen ehrenamtlich abgeleisteten Stunden zum Schutz unserer Schüler."

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