Eine Person verletzt
Lkw steht quer auf der A6: Wegen Glätte kommen mehrere Fahrzeuge auf der Autobahn ins Rutschen
Am Dienstagmorgen hatten viele Autofahrerinnen und Autofahrer mit glatten Straßen zu kämpfen. Auch auf der A6 auf Höhe der Ausfahrt Schwabach-West kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, teilte die Verkehrspolizei Feucht in einer Pressemitteilung mit. Eine 46-jährige Kraftfahrerin fuhr mit ihrem Sattelzug in Richtung Waidhaus auf dem rechten Fahrstreifen, als sie plötzlich aufgrund der spiegelglatten Fahrbahn ins Rutschen kam.
Dadurch drehte sich der gesamte Sattelzug um die eigene Achse und kam entgegen der Fahrtrichtung halb auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Ein dahinter fahrender 42-jähriger Kraftfahrer konnte dem Sattelzug der 46-Jährigen nicht mehr ausweichen und touchierte ihn seitlich. Danach kam er ebenfalls auf dem Seitenstreifen, jedoch in Fahrtrichtung, zum Stehen. Ein weiterer nachfolgender Lkw mit Anhänger erkannte die Situation rechtzeitig und bremste vor der Unfallstelle ab. Dadurch rutschte er ebenfalls über die glatte Fahrbahn und kam quer über dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Weil die Fahrbahn zu glatt war, konnte er keinen Meter weiterfahren.
Lange Staus und viel Zeitverlust
Einige Minuten später fuhr ein 64-Jähriger mit seinem Audi auf die Unfallstelle zu, erkannte diese zu spät und fuhr in den quer stehenden Lkw mit Anhänger. Durch den Zusammenstoß verletzte sich der 64-Jährige schwer am Arm, er wurde mit dem Rettungsdienst ins nächste Krankenhaus eingeliefert. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=a37953f "Glatte Straßen und gefrierende Nässe: Franken kommt mit blauem Auge davon - langer Stau auf der A6")
Die Freiwillige Feuerwehr Schwabach wurde zur Absicherung und Beleuchtung der Unfallstelle hinzugerufen. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge wurden die rechte und mittlere Spur der A 6 in Richtung Amberg gesperrt. Zu Beginn des Berufsverkehrs um 7 Uhr staute sich der Verkehr bereits 18 Kilometer bis Lichtenau zurück. Der ADAC meldet einen Zeitverlust von mindestens einer Stunde. Auch auf der Gegenfahrbahn Richtung Heilbronn staute es sich ab dem Kreuz Nürnberg-Süd und der Anschlussstelle Schwabach-West. Die Bergung wird wahrscheinlich bis zum Mittag andauern, so die Verkehrspolizei Feucht. Der Sachschaden beträgt rund 40.000 Euro.