Neue Kindertagesstätte

Unterreichenbach: Später Grundstein fürs "Haus für Kinder"

3.11.2021, 11:05 Uhr
Grundsteinlegung für die neue evangelische Kita in Unterreichenbach (von links): Die Architekten Martin Dotterweich-Bort und Laura Rodriguez, Pfarrer Werner Konnerth sowie Steffi Osterrieder (Leiterin des Hauses für Kinder).  

© Robert Schmitt, NN Grundsteinlegung für die neue evangelische Kita in Unterreichenbach (von links): Die Architekten Martin Dotterweich-Bort und Laura Rodriguez, Pfarrer Werner Konnerth sowie Steffi Osterrieder (Leiterin des Hauses für Kinder).  

Der Rohbau ist zwar bereits nahezu fertig. Doch für eine Grundsteinlegung ist es selten zu spät. Gemeinsam mit den Architekten und der Kindergartenleitung hat Pfarrer Werner Konnerth eine Kupferröhre als Zeitkapsel mit aktueller Zeitung und Kreuz befüllt, um sie in einer Mauernische des neuen Kindergartens der Unterreichenbacher Kirchengemeinde zu platzieren. Verschlossen wird sie mit einer Platte, die die Jahreszahl des Baubeginns trägt.

Zu der kleinen Feier waren am Freitag neben Schwabachs Bürgermeisterin Petra Novotny und Stadtbaurat Ricus Kerkhoff auch die Unterreichenbacher Stadtratsmitglieder Heiner Hack und Gerd Distler sowie Vertreter der Kirchengemeinde gekommen. „Der Bau wird ‚Haus für Kinder‘ heißen“, sagte Werner Konnerth.

Der Neubau ersetzt und erweitert ein Gebäude, das 1978 errichtet worden ist. „Bald wird man den skulpturalen Baukörper sehen, der mit einem C-förmigen Grundriss den Spielhof mit der großen Eiche umschließen wird“, skizzierte Architekt Martin Dotterweich-Bort aus Nürnberg die Besonderheit des Entwurfs seines Büros, an dem auch die Architektinnen Regine Bort und Laura Rodriguez entscheidenden Anteil haben.

Zur Grundsteinlegung gab es auch ein Lied der Kindergartenkinder.

Zur Grundsteinlegung gab es auch ein Lied der Kindergartenkinder. © Robert Schmitt, NN

Kindergartenleiterin Steffi Osterrieder und ihr Team hatten angesichts des besonderen Ereignisses eine eigene Hymne samt Melodie getextet und komponiert. Ein Gruppe Vorschulkinder gab das historische Lied zum Besten.

„Nun ist das Fundament gelegt, damit viele Kinder auf das Leben vorbereitet werden können“, so Werner Konnerth, der sich wünschte, „dass sie hier die Möglichkeit haben, Kind zu sein, und nicht nur auf die Schule getrimmt werden“. Richtfest soll im Herbst sein.

Bezug im Frühjahr 2023

Petra Novotny erklärte, die Kinder und ihre Erzieherinnen könnten sich auf tolle Räume freuen und setzte auf einen zügigen Baufortschritt. Aller Voraussicht nach wird der Kindergarten im Frühjahr 2023 bezugsfertig sein. Er wird dann etwas größer sein als seine Vorgänger, der drei Kindergarten- und eine Krippengruppe beherbergte. Nun wird eine Krippengruppe mehr zur Verfügung stehen.

Baubeginn war im Februar dieses Jahres. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 4,2 Millionen Euro. Größter Geldgeber ist der Freistaat Bayern, der 1,7 Millionen Euro überweisen wird. Die Stadt beteiligt sich mit 918.600 Euro. 600.000 Euro steuert die evangelische Landeskirche bei. Den Rest muss die Kirchengemeinde selbst finanzieren.

Die drei Kindergartengruppen bieten jeweils 25 Kindern Platz. Die beiden Krippengruppen können je zwölf Kleinkinder aufnehmen. Außerdem ist der Kindergarten inklusiv angelegt und bietet Platz für fünf Kinder mit Behinderung.