Basketball-Regionalliga

VfL-Baskets Treuchtlingen mussten in Niederbayern eine Niederlage einstecken

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1.11.2022, 07:32 Uhr
Claudio Huhn war mit 19 Punkten der Topscorer der VfL-Baskets bei der Niederlage in Vilsbiburg.  

© Uwe Mühling, WT Claudio Huhn war mit 19 Punkten der Topscorer der VfL-Baskets bei der Niederlage in Vilsbiburg.  

Letztlich war es eine schwache Offensiv-Leistung, besonders in der zweiten Halbzeit, die den VfL-Baskets die 79:61 (46:39)-Niederlage bescherte. Nur 22 Punkte erzielten die Treuchtlinger nach der Pause. Dazu hatten sie keine Antwort auf den Vilsbiburger US-Amerikaner Johnathan „John“ Hall, der mit 28 Zählern und zwölf Rebounds der dominante Spieler der Partie war. „Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt”, fasste Harlander die Partie zusammen.

Wiedersehen mit Arne Stecher

Dabei begann die Partie in der Vilsbiburger Ballsporthalle, gleichzeitig die neue Heimat und der Arbeitsplatz des Ur-VfLers Arne Stecher (sechs Assists, vier Rebounds und drei Steals), recht ordentlich aus Treuchtlinger Sicht. Nach einem sogenannten Vier-Punkt-Spiel, also einem verwandelten Dreier plus Foul und erfolgreichem Bonus-Freiwurf, von Simon Geiselsöder führten die Gäste mit 15:11.

Vilsbiburg nahm die erste Auszeit und besonders Hall schien nun gewillt das Spiel an sich zu reißen. Acht Punkte des US-Boys in den letzten drei Minuten des ersten Viertels führten zu einer Vilsbiburger Führung nach der ersten Viertelpause, auch weil Treuchtlingens eigentlich zuverlässigster Punktesammler Luca Wörrlein vier Freiwürfe am Stück vergab.

Die Freiwurfquote von unter 50 Prozent (zwölf von 25) war einer der Gründe, warum den Treuchtlingern nur 61 Punkte gelangen. Dazu kam, dass Florian Beierlein wegen einer Verletzung, die er sich beim Fußball für den VfL zugezogen hatte, fehlte. Wirklich Normalform erreichten bei den Altmühlfranken offensiv nur Claudio Huhn, (O-Ton Harlander: „Claudio war gut.”), der 19 Punkte erzielte, allerdings auch durchspielen musste und sechs seiner zwölf Freiwürfe vergab, sowie Simon Geiselsöder, der am Ende auf 15 Zähler kam.

Nur sechs VfL-Punkte im dritten Viertel

Der Knackpunkt der Partie war dann der Start des dritten Viertels. Geiselsöder hatte zunächst noch auf 41:46 verkürzt, doch dann ging nichts mehr bei den VfL-Korbjägern. Fünf Minuten lang blieben die Treuchtlinger ohne Punkt, erzielten nur deren sechs im gesamten dritten Durchgang. „Die Gegner stellen sich auf uns ein und wir finden dagegen aktuell keine Lösungen”, erklärte Coach Harlander. Deshalb baute Vilsbiburg den Vorsprung auf 15 Zähler aus und ließ im Schlussviertel auch kein Comeback der Harlander-Truppe mehr zu.

Am kommenden Samstag, 5. November, gastieren die VfL Baskets in Unterhaching (zwei Siege, zwei Niederlagen). Die Süd-Gruppe der Regionalliga sei sehr ausgeglichen, stellte Stephan Harlander noch fest. Auch gegen Unterhaching rechnet er also wieder mit einem heißen Tanz, den „Flo“ Beierlein wohl erneut verpassen wird.

Die Spielstatistik

VfL-Baskets Treuchtlingen: Kevin Vogt (5 Punkte), Moritz Schwarz, Simon Geiselsöder (15), Claudio Huhn (19), Jens Kummer, Stefan Schmoll (7), Luca Wörrlein (11 Punkte, 17 Rebounds), Jonathan Schwarz, Paul Mutterer, Moritz Rettner (4).
Baskets Vilsbiburg: Jonathan Hall (28 Punkte, davon 5 Dreier, 12 Rebounds), Josef Leierseder (13 Punkte), Mario Petric (12), Moritz Kraske (9), Arne Stecher, Mattis Urbanke, Marlon Pook (5), Thomas Kahlert (6), David Eichmüller, Louis Keber (1), Roland Veith (1), Michael Theisinger (4).
Die einzelnen Viertel: 23:18, 23:21, 14:6, 19:16; Halbzeit: 46:39; Endstand: 79:61.

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