Für soziale Verdienste

Cristine Wägemann aus Weißenburg mit Staatsmedaille ausgezeichnet

Jan Stephan

Redakteur

E-Mail zur Autorenseite

27.4.2023, 18:47 Uhr
Cristine Wägemann und Staatsministerin Ulrike Scharf.

© Privat Cristine Wägemann und Staatsministerin Ulrike Scharf.

Die feierliche Verleihung fand in Schloss Nymphenburg in München statt, wo die Weißenburgerin Cristine Wägemann in dem imposanten Schloss in bester Gesellschaft war.

Denn zu dem Reigen der 19 Ausgezeichneten gehörten auch Prominente wie der Profifußballer Thomas Müller vom FC Bayern München oder Schauspieler Elmar Wepper.

„Ich konnte es gar nicht so recht begreifen, dass das jetzt auch wegen mir ist“, erzählt Cristine Wägemann einen Tag später. „Ich mache das ja nicht, weil ich irgendeine Ehrung bekommen will, sondern weil es mir Spaß macht und weil es den Kindern hilft.“

Persönliche Laudationes

Ein bisschen Gänsehaut hat sie aber auch noch einen Tag später.

Kein Wunder, das Sozialministerium sorgte für einen würdigen Rahmen. Staatsministerin Ulrike Scharf überreichte die Medaillen und die bekannte BR-Moderatorin Anouschka Horn hielt die persönlichen Laudationes auf die Ausgezeichneten.

Wägemann ist damit nun einer von knapp 1100 Menschen im Freistaat, die seit 1970 mit dieser Auszeichnung bedacht worden sind.

Im Regelfall werden pro Jahr nicht mehr als 20 Frauen und Männer mit der Medaille ausgezeichnet.

Es sollen damit stets außergewöhnliche Leistungen im Bereich des Sozialen im Freistaat gewürdigt werden.

In einer Reihe mit Dirk Nowitzki

Träger der Medaille sind unter anderem auch der Würzburger Basketballer Dirk Nowitzki, Schauspieler Heiner Lauterbach oder Musiker Peter Maffay.

Die letzte Ausgezeichnete aus dem Landkreis war Birgid Schwenk, die mit Cristine Wägemann gemeinsam die Kinderschicksale Mittelfranken gegründet hatte.

„Seit der Gründung und bis heute ist es Frau Wägemann ein Herzensanliegen, betroffene Familien zu unterstützen“, hieß es in der Laudatio im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg.

„Sie übernahm Verantwortung in den verschiedensten Leitungsfunktonen innerhalb des Vereins, dessen erste Vorsitzende sie seit 2018 ist.“

Noch genug Motivation

Unermüdlich sammle sie bei verschiedensten Aktionen und Benefizveranstaltungen Geld, um damit Familien mit schwerst- und mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen.

Eine Arbeit, die wohl nie aufhört, und bei der auch für Cristine Wägemann kein Ende in Sicht ist.

„Ich habe noch genug Kraft und Motivation“, erzählt sie. Und gebraucht wird das Engagement des Vereins ohnehin weiterhin. „Wir haben im Moment so viele Kinder wie noch nie“, erzählt die Weißenburgerin.

Mit dem Team gefeiert

Nach dem Empfang in München fuhr sie mit Mann Gerhard und Tochter Nicole schnell zurück in die Heimat, um dort mit dem Team der Kinderschicksale noch bei einem gemeinsamen Abendessen zu feiern.

„Es ist ja nicht so, dass ich das alleine mache, das ist immer Teamarbeit.“

Keine Kommentare