Übereinstimmende Medienberichte

Club-Trainer Fiél zum angeblichen Hertha-Interesse: „Darüber mache mir keine Gedanken“

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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22.4.2024, 16:15 Uhr
Der alte und der neue Trainer von Hertha BSC? Pal Dardai und Cristian Fiél beim Austausch von Nettigkeiten.

© Andreas Gora/dpa Der alte und der neue Trainer von Hertha BSC? Pal Dardai und Cristian Fiél beim Austausch von Nettigkeiten.

Der Trainer des 1. FC Nürnberg hielt ein paar Sekunden inne mit seinen Ausführungen, als sein Assistent Jerome Polenz gerade eine lautstarke Diskussion mit Daichi Hayashi führen musste. Der Japaner beschwerte sich beim gemeinsamen Gang in die Kabine auch gestenreich über irgendetwas und ließ Polenz danach einfach stehen. Soviel zum Thema fehlende Emotionen.

Die kann man auch Cristian Fiél bestimmt nicht vorwerfen; wie er offiziell über den nach wie vor nicht gewonnenen Kampf gegen den Abstieg denkt, hat er am Freitagabend wissen lassen. Wer gedacht haben sollte, dass der Spanier nachts stundenlang wachliegt ob der anhaltenden Krise seiner Mannschaft, der ist seit dem 0:2 gegen Paderborn ein bisschen schlauer.

Der 1. FC Nürnberg ist seit fünf Spielen ohne Sieg

"Für mich geht es darum, den anhaltenden Trend zu ändern und wieder Spiele zu gewinnen", sagte Fiél im Medienarbeitsraum, "darum drehen sich meine Gedanken und nicht um die Tabellensituation." Schließlich ist noch mindestens ein gewonnenes Spiel bis zum 19. Mai auch die einzige Möglichkeit, die Tabellensituation aktiv zu beeinflussen. Und den Trend zu ändern.

Der ist nach fünf Begegnungen ohne Sieg und 3:13-Toren ausgesprochen negativ. Warum? Weil es seit Wochen gewaltig an der Matchplan-Umsetzung hapert. Einen Satz, den man ziemlich regelmäßig gehört hatte in den vergangenen Wochen, durfte deshalb auch am Freitagabend nicht fehlen: "Wir haben es nicht auf den Platz bekommen", fand nicht nur Jan Gyamerah.

Genauer: Die in der Vorbereitung eingeübten Trainingsinhalte. Konsequenz vor beiden Toren, schnelles Umschalten nach Balleroberungen, Zielstrebigkeit im letzten Drittel, darum ging es auch am Montagnachmittag zum Start in die neue Arbeitswoche, an deren Ende die aktuell drittbeste Rückrundenmannschaft im Max-Morlock-Stadion vorbeischaut.

Berlin? "Habe einen gültigen Vertrag"

Der Karlsruher SC, zur Winterpause noch mit drei Punkten weniger als der 1. FC Nürnberg, hat mittlerweile neun mehr und ist seit fünf Partien ungeschlagen, genauso oft blieb der Club zuletzt ohne Sieg. Eine verunsicherte Mannschaft im Stimmungstief trifft auf eine selbstbewusste im Stimmungshoch; nicht gerade ideale Voraussetzungen für, nunja, eine Überraschung.

Die Bild-Nachricht, wonach der Trainer ein Kandidat bei Hertha BSC sei in der neuen Saison, trägt auch nicht gerade zur Entspannung bei. Fiél vor dem Absprung? Eher nicht, wobei sich mal wieder die Frage stellt, wie ein wasserdichtes Dementi auszusehen hat. Die Meldung, sagte Fiél nach Feierabend jedenfalls, "macht gar nichts mit mir, weil ich hier einen gültigen Vertrag habe, ich mache mir darüber keine Gedanken."

Seine Gedanken kreisen um andere Themen, vor allem: "Wie kriegen wir positivere Ergebnisse hin, als wir es in den letzten Wochen gemacht haben", so Fiél, "nur darum geht‘s in meinem Kopf und um nichts anderes. Jeder weiß, wie die Situation gerade ist." Nicht besonders erfreulich, aber eben auch nicht ganz hoffnungslos.

Die Schwerpunkte bis Sonntag: "Defensivspiel, Duelle führen, die Woche ist lang und deshalb kann man viel reinnehmen." Und muss der offenbar auch anderswo gefragte Trainer nach Meinungsverschiedenheiten wie zwischen Polenz und Hayashi wohl auch mal vermitteln.

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