So sieht ein Weltmeister aus: Beim 1. FC Nürnberg trifft Justin von der Hitz auf Winners Osawe, der 2023 nach dem Finale gegen Frankreich im indonesischen Surakarta ebenfalls hat feiern dürfen.
© Marcio Machado/IMAGO
So sieht ein Weltmeister aus: Beim 1. FC Nürnberg trifft Justin von der Hitz auf Winners Osawe, der 2023 nach dem Finale gegen Frankreich im indonesischen Surakarta ebenfalls hat feiern dürfen.

Junger Stürmer kommt

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Justin von der Hitz selbst hat dafür gesorgt, dass er mit dem 1. FC Köln am kommenden Sonntag in ein Endspiel geht - und zwar genau dort, wo vor einem Jahr der deutsche Meister gekürt worden war. Vier Stunden, bevor die Kölner Profis gegen den 1. FC Kaiserslautern den letzten Punkt holen wollen, um sicher in die Fußball-Bundesliga zurückzukehren, stürmt von der Hitz mit der U19 in der BayArena gegen den Nachwuchs von Bayer Leverkusen. Das Finale um die deutsche Meisterschaft wird zugleich das vorerst letzte Spiel für den U17-Weltmeister von 2023 im Trikot des Effzeh.

Der 18 Jahre alte, 1,77 Meter große Stürmer wechselt zur kommenden Saison zum 1. FC Nürnberg. In der Vorwoche hatte der „kicker“ bereits berichtet, dass sich der 1. FC Köln und Justin von der Hitz nicht auf eine Fortführung der Zusammenarbeit hatten einigen können. Woraufhin der „Geissblog“ vermeldete, dass der junge Mann aus Bergisch-Gladbach zum Club weiterziehen werde. Einen Tag, bevor die ersten Mannschaften der beiden Vereine im Nürnberger Max-Morlock-Stadion aufeinandertrafen, sorgte diese Nachricht zumindest in Köln für Verwunderung. Denn angeblich war der Plan für von der Hitz ein anderer: Vorbereitung mit der Profi-Mannschaft des 1. FC Köln, danach weitere Einsätze in der Regionalliga, ehe er ab der Saison 2026/27 voll hätte bei den Profis integriert werden sollen. Dann aber habe, so berichtet es der „Geissblog“, Sportdirektor Christian Keller eine Vertragsverlängerung verschleppt und Trainer Gerhard Struber soll sich wenig zuversichtlich über eine nahe Zukunft des jungen Stürmers in der ersten Mannschaft geäußert haben. Pikant: Keller und Struber wurden in der Vorwoche freigestellt. Und auch mit Justin von der Hitz wird in Köln niemand mehr planen dürfen.

Der 1. FC Nürnberg hatte bereits zwei Weltmeister

Am Montag hat der 1. FC Nürnberg dessen Verpflichtung offiziell verkündet. „Justin bringt ein sehr spannendes Profil mit, das vor allem für viel Tempo, Dribblings und Stärken im Abschluss steht“, ließ Joti Chatzialexiou ausrichten. Der Vorstand Sport kennt von der Hitz schon länger: „Mit seiner Verpflichtung kommt im Sommer ein weiteres spannendes Talent in unsere Reihen, von dem ich mir bereits während meiner Zeit beim DFB innerhalb der verschiedenen Nationalmannschaften einen umfangreichen Eindruck verschaffen konnte, der mir sehr positiv in Erinnerung geblieben ist.“

Angeblich - auch das berichteten mehrere Medien übereinstimmend - war Chatzialexiou nicht alleine mit dieser Einschätzung. Auch Bayer Leverkusen, der FC Schalke 04 und der FC Bayern München sollen an dem Mann für die rechte Außenbahn interessiert gewesen sein, so wie nach dem WM-Titel 2023 wohl jedes Mitglied der Weltmeisterschaft für jeden ambitionierten Verein in Deutschland interessant gewesen sein dürfte. Mit Winners Osawe hatte sich der Club bereits im Sommer zuvor einen Weltmeister gesichert. Ein Weltmeister aus dem eigenen Nachwuchs ist hingegen bereits weitergezogen: Finn Jeltsch hat sich beim Bundesligisten VfB Stuttgart etabliert.

Standortvorteil: Miroslav Klose

Wie schnell Justin von der Hitz den Sprung in den Profikader des Zweitligisten schaffen wird, lässt sich derzeit nicht seriös prognostizieren. Der 18-Jährige hat aber natürlich mitbekommen, welche Chancen jungen Spielern beim 1. FC Nürnberg geboten werden. „Weg von meiner Heimat zum Club zu wechseln, ist für mich ein großer Schritt, auf den ich mich sehr freue“, schickt Justin von der Hitz voraus. „Die aktuelle Saison zeigt, dass sich junge Spieler wie ich hier gut entwickeln können und dass man auf sie setzt. Ich freue mich darauf, ab Sommer hier auflaufen zu dürfen und Gas zu geben.“ Dass der Club zudem einen einstmals nicht ganz unerfolgreichen Stürmer an der Seitenlinie stehen hat, dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben.

Das Halbfinale gegen Werder Bremen hat Justin von der Hitz mit einem Treffer und einer Vorlage geprägt. Eine weitere solche Vorstellung im Finale sollte selbst Miroslav Klose beeindrucken.


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