Entspannter Gast: Jan Reichert spricht im Podcast über die Saison des 1. FC Nürnberg, seinen Werdegang und viele Dinge mehr.
© Stefan Hippel
Entspannter Gast: Jan Reichert spricht im Podcast über die Saison des 1. FC Nürnberg, seinen Werdegang und viele Dinge mehr.

Podcast Ka Depp

Was Torwart Jan Reichert vom 1. FC Nürnberg mit Andy Köpke verbindet

Seit dieser Saison ist Jan Reichert die Nummer eins des 1. FC Nürnberg. Der 23-jährige Torwart ist damit an einem „Zwischenziel“ seiner Karriere angekommen, wie er es formuliert. In der zweiten Liga soll noch nicht Schluss sein für den gebürtigen Schweinfurter.

Dass er trotzdem jetzt schon so weit gekommen ist, hat auch mit einer Nürnberger Torwartlegende zu tun: Andreas Köpke half Reichert bei seinen ersten Karriereschritten - wenn auch eher indirekt. Erzählt hat das Reichert am Montagabend in den Räumlichkeiten der Sparkasse Nürnberg, in denen er Gast bei einer Live-Aufnahme des Club-Podcasts Ka Depp mit den Hosts Sebastian Gloser, Uli Digmayer und Fadi Keblawi war.

Aus Schweinfurt zum 1. FC Nürnberg

Reichert ist mit seinem sehr speziellen Weg in den Profifußball eine Ausnahme. Zum einen ist er erst im Alter von 14 Jahren ins Tor gewechselt, zum anderen wurde er in keinem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet. Reichert begann bei der Freien Turnerschaft Schweinfurt mit dem Fußballspielen, ehe er als 16 Jähriger zum 1. FC Schweinfurt wechselte, wo er erstmals überhaupt torwartspezifisches Training im Verein absolvierte.

Schicke Location: Die Ka-Depp-Hörerinnen und -Hörer waren gerne in der Townhall der Sparkasse Nürnberg.

Schicke Location: Die Ka-Depp-Hörerinnen und -Hörer waren gerne in der Townhall der Sparkasse Nürnberg. © Stefan Hippel

Vorher, sagt Reichert, hat er sich die grundlegenden Dinge selbst beigebracht. Unter anderem mit Lehrvideos, die der ehemalige Nationaltorwart Köpke produziert und veröffentlich hat. Auf dem Bolzplatz daheim hat Reichert die Übungen nachgestellt - und wurde darüber immer besser.

So gut auf jeden Fall, dass ihn bald der 1. FC Nürnberg für seine zweite Mannschaft in der Regionalliga verpflichtete. Dort überzeugte Reichert unter dem Trainer Cristian Fiél, der ihm am letzten Spieltag der vergangenen Saison auch zu seinem Profidebüt im Volksparkstadion beim Hamburger SV verhalf. Trotz der 1:4-Niederlage bezeichnet Reichert diesen Auftritt als seinen bislang größten Auftritt.

Dem in dieser Saison schon einige andere große Auftritte gefolgt sind. Seit Beginn der Spielzeit ist Reichert die unumstrittene Nummer eins beim Club und erlebte so unter anderem die beiden Derbysiege gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth auf dem Platz mit. Trotzdem bezeichnet sich Reichert, der im vergangenen Sommer der Nationalmannschaft ein gern gesehener Trainingsgast war, immer noch als einen Spieler, der viel zu lernen hat.

Am liebsten würde er das beim Club machen, Reichert kann sich durchaus vorstellen, länger die Nummer eins zu sein in einer Stadt mit einer großen Torhüter-Tradition.

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