Obling überragt beim 22:27

Lange Zeit sensationell: Der HCE bietet dem SC Magdeburg die Stirn

Andreas Pöllinger

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21.3.2024, 21:00 Uhr
Obling, Obling, Obling: Erlangens Keeper trieb die SCM-Werfer bei ihrem Arbeitssieg mehrfach zur Weißglut. 

© IMAGO/Franziska Gora Obling, Obling, Obling: Erlangens Keeper trieb die SCM-Werfer bei ihrem Arbeitssieg mehrfach zur Weißglut. 

Chancenlos hatte sich der HC Erlangen im Vorfeld nicht gesehen. Dass eine Sensation in Magdeburg an eine Vielzahl günstiger Voraussetzungen geknüpft ist, wusste er auch. Obwohl das Spitzenteam die Sensationstür einen Spalt weit öffnete und der HCE an der Mammutaufgabe Magdeburg lange Zeit mächtig Spaß hatte, war er beim 22:27 (13:15) am Ende chancenlos.

Einen Sieg im engen Meisterschaftsrennen hatten die SCM-Anhänger in der ausverkauften Getec-Arena fest eingeplant gegen den Tabellenzwölften. Dieser gestaltete den ersten Durchgang in Magdeburg aber sensationell ausgeglichen. Verantwortlich dafür: War speziell Bertram Obling, der zwischen den Erlanger Pfosten den Vorzug vor Klemen Ferlin erhalten hatte.

Paraden und Prachtwürfe - der HCE führt

Der Däne parierte den Klubweltmeister bereits in der ersten Hälfte zur Weißglut. Und fing damit bereits nach 35 Sekunden an. Nachdem Jeppsson das Spielgerät zur frühen Erlanger Führung in den Winkel gedonnert und Steinert einen vom baldigen Magdeburger Zechel erzwungenen Siebenmeter verwandelt hatte, stand es 3:3 (11.). Auch danach hielt der von Hartmut Mayerhoffer bestens eingestellte HCE die Partie mehr als offen. Jeppssons Prachtwurf bedeutete nach einer Viertelstunde das 5:4.

Vor dem dauerparierenden Obling ackerte Erlangens Abwehr nahe der Börde gewohnt stark. Und auch nach vorne fanden widerstandsfähige Erlanger immer wieder ansprechende und vor allem erfolgreiche Lösungen. Jeppsson recycelte in der 25. Minute zum wiederholten Mal eine HCE-Führung. "Wir machen das richtig gut", sagte HCE-Coach Mayerhoffer enstprechend in einer Auszeit kurz vor der Pause.

Gut machte es der HCE auch nach Wiederbeginn. Jeppssons Wurfgewalt ergab das 14:15. Obling, der zum zweiten Mal einen Siebenmeter von Magnusson entschärfte, hatte noch lange nicht genug von Monsterparaden. Yannik Bialowas gelang der Anschluss zum 18:19 (42.).

Nur kurze Zeit später war der HCE gleichwohl mit 18:22 hinten. Lange Zeit auf Augenhöhe gingen den Gästen, die unnachgiebig kämpften, im Offensivspiel jetzt spürbar die Körner aus. Magdeburgs Sieg wurde Realität. Und das, obwohl ein völlig enthemmter Obling bei SCM-Chancen weiter sensationell parierte.

HC Erlangen: Obling, Ferlin; Jeppsson 5, Heiny 4, Zechel 3, Bauer 3, Seitz 2, Bialowas 2, Steinert 2/1, Gömmel 1.

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