Am Sonntag gegen 96

Hoffen auf den Schub: Hrgotas Verlängerung soll Fürth in Hannover beflügeln

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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26.8.2022, 14:57 Uhr
Klare Ansprache, klares Ziel: In Hannover will Marc Schneider mit seiner Mannschaft endlich den ersten Sieg feiern.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Klare Ansprache, klares Ziel: In Hannover will Marc Schneider mit seiner Mannschaft endlich den ersten Sieg feiern.

Natürlich war Branimir Hrgota auch am Freitag noch ein Thema. Der Kapitän hatte sich ja am Donnerstag nach langem Zögern für eine Zukunft in Fürth entschieden, seinen Vertrag bis 2026 verlängert - und damit seinen Trainer sehr glücklich gemacht. In mehrerlei Hinsicht. Marc Schneider kann weiterhin auf seinen Kapitän zählen - und hat endlich Ruhe. "Es ist gut so, dass das Thema vom Tisch ist", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Hannover (Sonntag, 13.30 Uhr), "dass die Nebengeräusche nicht mehr da sind."


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Schneider ist überzeugt, dass Hrgotas Entscheidung dem Spieler und der ganzen Mannschaft einen Schub geben kann. Mit dem Ende der Diskussionen soll auch die Negativserie des Kleeblatts mit sechs sieglosen Spielen nacheinander enden. Nach dem bitteren 1:3 zuhause gegen Kaiserslautern hatte Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi angekündigt, "nichts schönreden" und "knallhart" analysieren zu wollen, was schief gelaufen ist.

Diese Analyse hat ergeben, "dass wir vieles gut gemacht haben, dass wir vor allem in der zweiten Halbzeit aber nicht mehr die Kompaktheit hatten, die wir in der ersten Halbzeit hatten", erklärte Schneider. Seine Mannschaft habe "die Bereitschaft, alles dafür zu machen, kein Tor zu kriegen in gewissen Phasen vermissen lassen, dementsprechend ging es einfach, Tore zu schießen". Dreimal hatte der FCK in den zweiten 45 Minuten getroffen, was die Verantwortlichen doch sehr wurmte.

"Dann sind wir überzeugt..."

"Grundsätzlich geht es darum, gemeinschaftlich und konsequent zu verteidigen", sagte Schneider. Insgesamt will der Trainer lieber das Positive sehen, sich an der tatsächlich überzeugenden ersten Hälfte orientieren - in der seine Mannschaft allerdings das Toreschießen vergaß. "Wenn wir weiterhin so viele, auch qualitativ gute Chancen herausarbeiten, gepaart mit der Bereitschaft, den letzten Meter zu machen und konsequent zu verteidigen, dann sind wir überzeugt, dass wir wieder auf die Siegerstraße kommen."

Mithelfen können dabei voraussichtlich alle Spieler, die auch gegen Kaiserslautern dabei waren. Einzig die "vier Langzeitverletzten" Robin Kehr, Marco Meyerhöfer, Gideon Jung und, neuerdings auch offen so kommuniziert, Sebastian Griesbeck werden sicher ausfallen, hinter dem ein oder anderen Spieler stehe, so Schneider, noch "ein kleines Fragezeichen".

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