Kleeblatt-Reporter Michael Fischer schreibt in der Kolumne über alles, was rund um die Spielvereinigung Greuther Fürth passiert.
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Kleeblatt-Reporter Michael Fischer schreibt in der Kolumne über alles, was rund um die Spielvereinigung Greuther Fürth passiert.

Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Wenn der neue dem alten „Frankenmeister“ in Not helfen muss

Die „Frankenmeisterschaft“ war spätestens am 16. März um kurz nach Zwei entschieden. Im Nürnberger Max-Morlock-Stadion schoss der Club die Fürther ja zum zweiten Mal in dieser Saison ab, zur Pause führte den 1. FCN schon mit 3:0. In der zweiten Hälfte ergab sich das Kleeblatt und hoffte, nicht noch mehr Tore zu kassieren, vielleicht sogar noch mehr als im Hinspiel, das mit dem 0:4 fürchterlich schiefgegangen war.

Schon da konnte man erahnen, dass der Spielvereinigung eine einigermaßen komplizierte Saison bevorstehen würde. Eben jener Spielvereinigung, bei der man sich im vergangenen Sommer nochmal stolz mit dem Titel „Frankenmeister“ geschmückt hatte, weil man fünf Spielzeiten in Folge vor dem großen und einst weit enteilten Nachbarn aus Nürnberg gelegen hatte. Sogar auf ein T-Shirt schaffte es der imaginäre Titel, was nicht alle in Fürth so lustig und innovativ fanden.

Als die SpVgg Greuther Fürth den Club in die Relegation schickte

Das weiße Oberteil kann man in Restgrößen noch immer im Onlineshop des Kleeblatt für zehn Euro erstehen, in Kindergrößen sogar für nur acht Euro. Wer zuschlägt, sieht die fünf Titel nochmal in Grün auf Weiß. 2020 ging es los - und an 2020 kann man sich jetzt wieder erinnern. Damals, in der Corona-Zeit, verloren die Fürther am letzten Spieltag zuhause gegen den Karlsruher SC, weshalb der Club in die Relegation musste und erst in der 96. Minute von Ingolstadt dank der Fußspitze von Fabian Schleusener den Abstieg verhinderte.

Fünf Jahre später könnte der neue Frankenmeister dem in Not geratenen alten Frankenmeister helfen. Gewinnt der Club am Sonntag in Braunschweig (oder auch das Kleeblatt gegen den HSV), gibt es im nächsten Jahr wieder zwei Derbys. Man muss sie ja nicht „Frankenmeisterschaft“ nennen.

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