Blick auf die Zentrale des Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler in Herzogenaurach.
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Blick auf die Zentrale des Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler in Herzogenaurach.

Durchwachsene Zahlen

Jahresbilanz: Herzogenauracher Konzern Schaeffler hat die Erwartungen nicht erfüllt

Der Industriekonzern Schaeffler hat im vergangenen Jahr schwächer abgeschnitten als vom Markt erwartet. Unternehmenschef Klaus Rosenfeld konnte bei der Bekanntgabe der Jahresbilanz 2024 in Herzogenaurach zwar eine Anstieg des Umsatzes von 16,3 Milliarden auf 18,2 Milliarden Euro verkünden. Doch Analysten hatten ursprünglich höhere Erwartungen, sie rechneten im Schnitt mit 18,5 Milliarden Euro.

Der Umsatzanstieg ist vor allem auf die Konsolidierung des übernommenen Antriebsspezialisten Vitesco ab dem vierten Quartal zurückzuführen. Die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit) ist von 7,3 Prozent (im Vorjahr) auf 4,5 Prozent gesunken. Schaeffler hatte ursprünglich fünf bis acht Prozent in Aussicht gestellt, die Erwartung des Marktes lag bei 6,3 Prozent.

Im vierten Quartal wurde die Bilanz getrübt durch die schwache Ergebnisentwicklung der Lager- und Industriesparte sowie bei Vitesco. Dagegen fiel der freie Mittelzufluss vor Fusionen und Übernahmen mit 360 Millionen Euro besser aus als erwartet. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2025 plant der Konzern eine Neuorganisation in vier Sparten und erwartet einen Umsatz von 23 bis 25 Milliarden Euro.

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