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Protest gegen rechts geht weiter: Hier wird in und um Nürnberg für ein AfD-Verbot demonstriert

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26.1.2024, 16:08 Uhr
Nach dem großen Zuspruch bei Kundgebungen gegen rechts wie hier in Ansbach, Nürnberg und Erlangen (von links) gehen die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Franken und der Oberpfalz weiter. 

© Blank/Holzschuh/Bauriedel Nach dem großen Zuspruch bei Kundgebungen gegen rechts wie hier in Ansbach, Nürnberg und Erlangen (von links) gehen die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Franken und der Oberpfalz weiter. 


Das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus ruft unter dem Motto "Fürth gegen Rassismus" für Freitag, 26. Januar, zu einer Demonstration auf. Los geht es um 17 Uhr auf dem Grünen Markt in der Altstadt.


Ein Zeichen gegen Hass und für Demokratie setzen: Unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" rufen engagierte Menschen in Schwabach zur Demonstration am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr am Stadtpark, auf. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus ist groß.


Das Oberpfälzer "Bündnis für Toleranz und Menschenrechte" ruft unter dem Motto "Schweigen reicht nicht mehr - Aktiv werden gegen rechts" zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auf - ebenfalls am Samstag, 27. Januar, soll es auf dem Rathausplatz Neumarkt um 11 Uhr losgehen.


Auch Pegnitz setzt ein Zeichen gegen rechtsextreme Ströme: Am kommenden Sonntag, 28. Januar, findet eine Kundgebung unter dem Titel „Für Demokratie und gegen Rechtsextremismusum 17 Uhr vor dem neuen Rathaus an der Hauptstraße statt.


In Herzogenaurach findet am Montag, 29. Januar, ab 18 Uhr eine Kundgebung am Marktplatz statt. Das Motto lautet: "Aufstehen für unsere Demokratie - Herzogenaurach gemeinsam gegen den Faschismus."


Bereits am Mittwoch, 24. Januar, rief das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen zu einer Kundgebung auf. Am Mittwoch setzten etwa 1500 Menschen auf dem Weißenburger Marktplatz ein deutliches Zeichen „für Demokratie und Vielfalt“ und gegen Rechtsextremismus. Von der „größten Demo, die Weißenburg nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen hat“, sprach der Veranstalter.


In Nürnberg war nach der überaus erfolgreichen ersten Demonstration am Willy-Brandt-Platz eine zweite Kundgebung für Samstag, 27. Januar, vorgesehen - doch der Streik der Lokführer-Gewerkschaft macht den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Die "Allianz gegen Rechtsextremismus" verschiebt deshalb ihre Kundgebung am Kornmarkt in Nürnberg um eine Woche auf Samstag, 3. Februar.


Nach Enthüllungen rund um das Treffen von rechtsextremen Politikern waren in den vergangenen Tagen zehntausende Menschen in Franken auf die Straße gegangen. In Erlangen waren es 5000, in Nürnberg war der Zustrom mit 15.000 - 25.000 Teilnehmern enorm.

Auch in Ansbach kamen deutlich mehr Bürger zur Kundgebung auf dem Lutherplatz als erwartet.


Rechtsextremisten und Demokratiefeinden das Feld überlassen? Nicht in Franken! Das Nürnberger Bündnis Nazistopp rief zu einer Anti-AfD-Kundgebung am Samstag, 20. Januar, ab 14 Uhr auf. Schon vor Beginn der Demo auf dem Willy-Brandt-Platz war kaum mehr ein Durchkommen. Um 14.30 Uhr strömten immer noch Menschen zum Platz. Die Demonstranten standen die komplette Marienstraße entlang und auch in den umliegenden Straßen sammelten sich die Menschen.

Über 15.000 Menschen kamen zur Demo nach Nürnberg

Angemeldet waren ursprünglich rund 1000 Demonstranten. Die Zahl wurde jedoch weit übertroffen. Der Verkehr in der Marienstraße kam ab 14 Uhr vollständig zum Erliegen. Die Veranstaltungsleiterin schätzte die Zahl der Demonstranten auf rund 25.000 Menschen. Die Polizei sprach von über 10.000 Menschen. Insgesamt geht sie von rund 15.000 Demonstrantinnen und Demonstranten rund um den Willy-Brandt-Platz aus.

Verkehr rund um den Willy-Brandt-Platz und Hauptbahnhof brach zusammen

Die Polizei versuchte, den Verkehr umzuleiten, nachdem klar wurde, dass für Autos kein Durchkommen mehr war in den umliegenden Straßen. Die Strecke vom Hauptbahnhof Richtung Rathenauplatz war für längere Zeit komplett für den Autoverkehr gesperrt. Die Marienstraße war ebenfalls in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Auch in den umliegenden Straßen wie der Gleißbühl- und der Flaschenhofstraße war aufgrund der Vielzahl von Demonstranten kein Durchkommen mehr möglich.

Laut Polizei verlief die Demonstration friedlich. Nach Angaben von Zeugen soll eine Frau während der Kundgebung allerdings den "Hitlergruß" gezeigt haben. Die Kripo Nürnberg hat diesbezüglich strafrechtliche Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet.


"Nie wieder ist jetzt": Tausende Menschen in Erlangen folgten diesem Aufruf und zeigten am Freitag, 19. Januar, auf dem Hugenottenplatz, was sie von Rechtsradikalen halten. Unter anderem OB Florian Janik bezog deutlich Stellung.


"Nie wieder ist JETZT!" - So lautete auch das Motto unter den Menschen, die in Ansbach gegen die Politik der AfD demonstrierten.

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