Regionalbischöfin

Kirchenkreis Ansbach-Würzburg: Gisela Bornowski strebt Amtszeitverlängerung an

21.1.2023, 19:00 Uhr
Gisela Bornowski trägt seit 2014 die Verantwortung für den Kirchenkreis Ansbach-Würzburg. Er umfasst das westliche Mittelfranken und fast ganz Unterfranken.

© e-arc-tmp_20170203-121829-002.jpg, NN Gisela Bornowski trägt seit 2014 die Verantwortung für den Kirchenkreis Ansbach-Würzburg. Er umfasst das westliche Mittelfranken und fast ganz Unterfranken.

Die reguläre Amtszeit für diese Aufgabe beträgt zehn Jahre und würde somit im Februar 2024 enden. Bald wird sich der dafür zuständige Berufungsausschuss damit befassen. Diesem gehören unter anderem die Landessynodalen - also die Kirchenparlamentarier - aus dem Kirchenkreis an.

Sofern Bornowskis Amtszeit vom Berufungsausschuss um die laut Kirchengesetz möglichen fünf Jahre verlängert wird, könnte sie bis zu ihrem Ruhestandseintritt im Dezember 2027 Regionalbischöfin bleiben. Solche Amtszeitverlängerungen sind übliche Praxis. Alle Pfarrer in der bayerischen Landeskirche ab dem Jahrgang 1964 treten mit dem 67. Geburtstag in den Ruhestand ein, für die Jahrgänge zwischen 1947 und 1963 ist der Rentenbeginn gestaffelt. Bei Regionalbischöfin Bornowski sind es genau 66,5 Jahre.

Von Heidenheim am Hahnenkamm bis kurz vor Frankfurt

Der Kirchenkreis Ansbach-Würzburg existiert in seiner heutigen Form und Bezeichnung seit 1987. Er reicht von Heidenheim am Hahnenkamm in Mittelfranken bis in die Rhön und in Unterfranken bis kurz vor Frankfurt am Main. Der Kirchenkreis besteht aus 19 Dekanatsbezirken: Ansbach, Aschaffenburg, Bad Neustadt an der Saale, Bad Windsheim, Castell, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Gunzenhausen, Heidenheim, Kitzingen, Leutershausen, Lohr, Markt Einersheim, Rothenburg, Schweinfurt, Uffenheim, Wassertrüdingen, Windsbach, Würzburg. In den mehr als 450 Kirchengemeinden leben rund 400.000 evangelische Christen. Im Kirchenkreis sind wichtige landeskirchliche Einrichtungen wie die Augustana-Hochschule, Mission EineWelt und der Windsbacher Knabenchor angesiedelt.

Der evangelische Dinkelsbühler Pfarrer Gerhard Gronauer (50) wird neuer Theologischer Referent von Regionalbischöfin Gisela Bornowski. Gronauer tritt die Stelle bereits zum 1. Februar an, wie die Regionalbischöfin dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Der Theologe war seit 14 Jahren Pfarrer in Dinkelsbühl, außerdem gehörte er zum Team des überregional beachteten Synagogen-Gedenkbandes Bayern "Mehr als Steine...". Gronauer folgt auf Martin Reutter, der nur knapp ein Jahr im Amt war und nun Geschäftsführer der Ansbacher Diakonie ist.

Zu den Aufgaben des Theologischen Referenten gehören unter anderem geschäftsführende Tätigkeiten wie etwa die Organisation von Dekane-Konferenzen, die inhaltliche Zuarbeit bei Vorträgen, Predigten, Grußworten und ähnlichem sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Regionalbischöfin. Gronauer wird bereits der dritte Referent seit dem Amtsantritt von Regionalbischöfin Bornowski im März 2014 sein. Vor Pfarrer Martin Reutter war mit den Aufgaben Pfarrer Philipp Hauenstein betraut, bis er 2021 in den Ruhestand ging.

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