Erst im Februar

Neujahrsempfang Wolframs-Eschenbach: Stadt und Kirche sind eng verbunden

dma

6.2.2023, 19:00 Uhr
Im Bürgersaal veranstaltete die Stadt Wolframs-Eschenbach zusammen mit der katholischen Pfarrgemeinde am Sonntag den Neujahrsempfang.

© Diane Mayer, NN Im Bürgersaal veranstaltete die Stadt Wolframs-Eschenbach zusammen mit der katholischen Pfarrgemeinde am Sonntag den Neujahrsempfang.

Der Musikverein spielte vor dem eigentlichen Beginn des Neujahrsempfangs im Bürgersaal ein Standkonzert. "Das hat uns ein wenig Wärme gebracht bei den kalten Temperaturen", stellte Bürgermeister Michael Dörr fest.

Pfarrer Jochen Scherzer erinnerte an die immer noch großen Belastungen im Alltag in den Seniorenwohnheimen. "Wenn ich an Corona zurückdenke ist das wie ein weit zurückliegender Traum. An Ostern hatten wir eine leere Kirche. Das war gespenstisch", sagte der Geistliche. Dennoch freute er sich, dass der Seniorenfasching vor wenigen Tagen nach mehrjähriger Pause wieder über die Bühne gehen konnte.

"Die Stadt und die Pfarrei haben eine gute Zusammenarbeit. Wir sind miteinander verbunden", so Pfarrer Jochen Scherzer weiter. Das gelte auch bei der Zusammenarbeit in der neuen Kindertagesstätte. Die Stadt kam finanziell für den Neubau auf, die katholische Kirchenstiftung ist Träger.

Vorfreude auf das Festival

"St. Sebastian erstrahlt schon jetzt", sagte der Geistliche mit Blick auf die Sanierung der Friedhofskirche. Die Bekämpfung des Holzwurms stehe noch an und die Ertüchtigung des Dachs. Das Gotteshaus war jahrelang gesperrt für Besucherinnen und Besucher. "Damit findet ein Projekt im vierten Jahr seinen Abschluss", unterstrich der katholische Pfarrer. "Damit ist die Kirche für Jahrhunderte erhalten." Er dankte allen, die zahlreich für das Gotteshaus gespendet haben. Die Pfarrei sei darauf angewiesen, dass alle sich als Teil sehen, stellte Jochen Scherzer fest.

Bürgermeister Michael Dörr warf einen Blick zurück und nach vorne. Das Oldie-Town-Festival stehe in diesem Jahr wieder "turnusgemäß als Markenzeichen unserer Stadt" an, so der Rathauschef. Aus der Kirchweih habe die Stadt wegen der Corona-Auflagen die Kulturtage machen müssen. "Die Sprachpolizei war unterwegs", sagte Michael Dörr mit einem Augenzwinkern.

Aktuell habe Wolframs-Eschenbach 3260 Einwohner. Ein wichtiges Anliegen sei ihm, den Leerstand im Zentrum zu beseitigen, so der Bürgermeister. "Wenn die Altstadt tot ist, ist der ganze Ort tot. Deswegen liegt hier der Fokus", machte der Rathauschef deutlich. Die Zuwanderung sei alleine nicht mehr zu stemmen, stellte Michael Dörr fest. Im vergangenen Jahr seien alleine 40 Schülerinnen und Schüler mehr an die Einrichtung gekommen.

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