Souveräner Heimsieg
2:0 gegen Braunschweig: Der Club begeistert sein Publikum
10.3.2023, 22:04 Uhr
Vor dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Eintracht Braunschweig sollte Dieter Hecking wieder einmal über den Seelenzustand des Nürnberger Fußballpublikums sprechen. Der Trainer und Sportvorstand tat das durchaus verständnisvoll. Natürlich sei das Murren im Max-Morlock-Stadion mitunter etwas laut, aber das liege eben an einer gewissen Erwartungshaltung, die die Mannschaft zu selten erfüllen könne.
Den expliziten Rat, einfach die Erwartungshaltung etwas nach unten zu korrigieren, gab Hecking klugerweise nicht. Er will ja den Club gemeinsam mit seinem Assistenten Cristian Fiél gerade auch spielerisch voranbringen. Erste Anzeichen, dass das gelingen könnte, hatte man am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in Hamburg entdecken können. Gegen Braunschweig wurde dieser Eindruck verfestigt. Beim 2:0 (0:0)-Erfolg war der Club die deutlich bessere Mannschaft und musste sich nur etwas gedulden, ehe Florian Hübner und Jan Gyamerah dieser Überlegenheit auch in Form von Toren Ausdruck verliehen.
Obwohl sich die personelle Situation unter der Woche etwas entspannt hatte, verzichtete Hecking auf Veränderungen in der Startelf. Erneut gab also der Rechtsverteidiger Jan Gyamerah den Linksverteidiger und verteidigte rechts der gelernte Mittelfeldspieler Jens Castrop. Sowohl Gymarah als auch Castrop bewiesen zunächst, dass das keine schlechte Idee sein muss.
Wichtiger für das Offensivspiel erwies sich aber erneut, dass Mats Möller Daehli in einer zentraleren Rolle seine Lust am Beruf wieder zu finden scheint. All das zusammen hätte gegen ebenfalls abstiegskämpfende Braunschweiger, die in der Vorwoche gegen Bielefeld aus einem 0:3 noch ein 3:3 gemacht hatten, früh zur beruhigenden Führung genügen können. Aber als Möller Daehli nach sechs Minuten Kwadwo Duah alleine in Richtung Tor schickte, setzte der den Ball aus kurzer Distanz daneben.
Kurios wurde es acht Minuten später, als nach einem energischen Vorstoß von Lino Tempelmann der Ball an der Torlatte landete und Taylan Duman am Abpraller vorbeisprang. Der Club behielt in der Folge immerhin die Kontrolle über die Partie, zeigte aber mitunter auch, dass die Umschulung zu einer offensiv mutigen Mannschaft noch etwas Zeit in Anspruch nehmen könnte.
Zur Führung hätte der Vortrag dennoch reichen können, aber als Florian Hübner einen Freistoß von Duman per Kopf verlängerte, lenkte Jasmin Fejzic im Braunschweiger Tor den Ball zur Ecke (40.). Wirklich unzufrieden musste trotz der Torlosigkeit aber niemand mit den ersten 45 Minuten im Max-Morlock-Stadion sein.
Vindahl mit Brust
Wenig überraschend verzichtete Hecking in der Pause auf Korrekturen seiner Aufstellung. Der Club blieb so auch im zweiten Durchgang besser als die Gäste - auch wenn die die erste Gelegenheit hatten. Direkt nach Wiederanpfiff grätschte Lion Lauberbach aus kurzer Distanz auf das Tor von Peter Vindahl, der den Ball mit der Brust aufhielt (46.). Drei Minuten später scheiterte erst Duah an Fejzic, den abgeprallten Ball brachte Fabian Nürnberger nicht an den vielen Braunschweiger Abwehrbeinen vorbei im Tor unter.
Es blieb dann dabei, dass Braunschweig offenbar der Ansicht war, dass ein Punkt beim 1. FC Nürnberg ein gutes Ergebnis wäre. Man überließ dem Club den Ball, der nicht immer etwas damit anfangen konnte, aber doch die Kontrolle behielt. Als Hecking an der Seitenlinie gerade Erik Shuranov und Benjamin Goller erklärte, was sie nach ihrer Einwechslung besser machen könnten, gab es wieder Freistoß für den Club.
Gyamerah mit Herz
Wieder durfte Taylan Duman den Ball in die Mitte schlagen, wieder stieg Hübner zum Kopfball - und traf diesmal. Nach 69 Minuten war der Club tatsächlich vollkommen verdient in Führung gegangen. Nach 81 Minuten war die Partie entschieden. Jan Gyamerah hatte da Herz bewiesen, war mit dem Ball ein paar Meter gerannt und hatte dann platziert von der Strafraumkante getroffen.
Der Rest war Nürnberger Glückseligkeit über den dritten Heimsieg in Serie. Anders als bei den mühsamen 1:0-Erfolgen gegen Regensburg und Sandhausen hatte der Club dieses Mal aber tatsächlich auch Spaß gemacht. Dem Publikum gefiel es, Murren hörte man jedenfalls nicht im Max-Morlock-Stadion. Könnte nur sein, dass mit diesem Sieg die Erwartungshaltung wieder gestiegen ist.
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