Erlangen ist gefordert

Wiederholt sich der HCE in Wetzlar? Zechel würde es gefallen

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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22.2.2023, 17:15 Uhr
Rein damit: Erlangens Tim Zechel würde gerne wieder ein paar mehr siegbringende Tore werfen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Rein damit: Erlangens Tim Zechel würde gerne wieder ein paar mehr siegbringende Tore werfen.

An die letzten Spiele gegen Wetzlar erinnert man sich mehrheitlich gern beim HCE. Vor 14 Monaten feierten sie in der Hiersemannhalle eine Pokalparty. Zum Saisonstart war man gegen die Mittelhessen ebenfalls obenauf. Dass in der vergangenen Saison zudem ein Auswärtssieg in Wetzlar glückte, ist einem Verantwortlichen dafür auch bewusst. "Ich bin kein Freund davon, etwas aus der Vergangenheit abzuleiten", sagt Tim Zechel trotzdem.

Zechel: "Wenn wir das schaffen, ...."

"Jedes Spiel ist einzigartig. Die Tagesform oder der Lauf davor entscheidet", erklärt Erlangens Kreisläufer, wenn er über das Wiedersehen mit Wetzlar am Donnerstag (19.05/Sky) spricht. Im Mai 2022 hatte ein hundertprozentig zielsicherer Zechel mit zwölf Treffern den Auswärtserfolg ganz wesentlich geprägt. Den Blick zurück richtet Zechel dennoch nicht. "Wir müssen unsere Zweikämpfe gewinnen", sagt der 26-Jährige, der bei Erlangens Re-Start in Göppingen wie die Kollegen schwächelte. "Wenn wir das schaffen, können wir dort zu gewinnen", verspricht der Abschlussspezialist allerdings.

Nach dem ausgefallenen Minden-Match sei die Motivation für Wetzlar "riesig", sagt Zechel. "Der Druck wird größer, wieder ein Spiel zu gewinnen. Gerade in einem Jahr, in dem wir oben dranbleiben können, ist es umso wichtiger, diese zwei Punkte immer wieder zu holen – gerade gegen einen Gegner, der in der Tabelle weiter unten steht."

Eine fast erfolgreiche Fuchsjagd

Dass die HSG-Profis dennoch gut Handball spielen, wissen sie beim HCE. "Sie haben es auch Berlin am letzten Spieltag schwer gemacht", rekapituliert Zechel den abschließenden Eindruck. Beim erst in der Schlussphase vom Tabellenführer entschiedenen Duell forderte Erlangens nächster Gegner die Füchse bis fast zum Ende. Und musste erst spät in ein 25:29 anerkennen. "Wir haben über 57 Minuten einen großen Kampf geliefert", erklärte im Anschluss Wetzlar-Coach Horvat in der Max-Schmeling-Halle nicht niedergeschlagen.

Einen Auswärtssieg peilt Zechels HCE gleichwohl an. "Ein Stück weit enttäuscht", sagt dieser, sei er gewesen, wie es kürzlich bei der Nationalmannschaft gelaufen sei. Aber auch, dass er "superdankbar" war, im Spiel um Platz fünf erste WM-Erfahrungen zu sammeln. Das neue Jahr hat für Erlangens Kreisläufer, von Magdeburg im Winter heftig umworben, nicht gut begonnen.

Griffig, hart und fair - so will Zechel spielen

"Ich habe Vertrag bis 2024 und es nicht eilig, darüber hinaus eine Entscheidung zu treffen", schiebt Zechel alles, was über Wetzlar hinausgeht, beiseite. "Wir wollen total griffig sein, hart und fair spielen, dem Gegner keine Chance geben, ins Spiel zu kommen oder uns unter Druck zu setzen", lautet sein Arbeitsauftrag. Resultieren soll daraus erneut ein Ergebnis, an das man sich beim HCE lange erinnert.

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