Hoffnungslos marode: Die Tage der Stadelner Sporthalle sind gezählt

FÜRTH - Das Dach ist immer wieder undicht, die Sanitäranlagen sind hoffnungslos veraltet und im Wasser finden sich mitunter Legionellen: Keine Frage, die Günter-Brand-Sporthalle in Stadeln hat schon deutlich bessere Tage gesehen. Nun plant die Stadt Fürth einen kompletten Neubau.

Konkrete Planungen oder Kostenschätzungen für die gewünschte Dreifachturnhalle gibt es zwar noch nicht, allerdings hat der kommunale Schulausschuss kürzlich einstimmig den Grundsatzbeschluss getroffen, in entsprechende Vorplanungen zu gehen.

Ein schneller Abriss der maroden Halle, um Platz für den Neubau zu schaffen, kommt für Bürgermeister Markus Braun jedoch nicht in Frage. "Wir hätten sonst das Problem, während der Bauzeit mindestens zwei Jahre lang überhaupt keine Halle dort nutzen zu können", erklärt Braun auf FN-Anfrage.

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Denn noch erhalten die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Grund- und Mittelschule dort ja ihren Sportunterricht. Und Hallenkapazitäten sind in Fürth seit Jahren knapp. Deshalb wird jetzt unter anderem geprüft, ob sich ein angrenzendes Grundstück im städtischen Besitz für die neue Halle eignet.

Braun zeigt sich da zuversichtlich: "Das passt dort drauf." Zudem habe die Regierung von Mittelfranken den Bedarf anerkannt und dazu Fördermittel in Aussicht gestellt. Gleichzeitig werde der Sportservice der Stadt detailliert ermitteln, welche Nutzungsmöglichkeiten die neue Halle für den Vereinssport bieten könne.

Dem Vorschlag der Grünen-Stadtratsfraktion, auch am Standort der Berufsschulen II und III in der Innenstadt konkret über einen Hallenneubau nachzudenken, konnte der für die Schulen zuständige Bürgermeister Braun nichts abgewinnen. Dazu habe es bereits eine Machbarkeitsstudie gegeben, die davon abgeraten habe.

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"Es gab Bedenken, ob der benötigte Raum dort untergebracht werden kann", sagt er. Das Grundstück wäre dann zu überfrachtet.

Einen Prüfauftrag an die Verwaltung haben die Grünen daraufhin zurückgezogen – er hätte wohl ohnehin keine Mehrheit gefunden. Der Bürgermeister begrüßte diesen Schritt, "denn er hätte den Neubau und damit die dringend benötigten Kapazitäten bei den Sporthallen nur weiter verzögert".

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