Corona-Impfungen

Apotheker in Bayern: Personalmangel macht das Impfen schwierig

3.12.2021, 09:55 Uhr
Grundsätzlich sind Bayerns Apotheker bereit, sich an der Impfkampagne zu beteiligen. Doch oft fehle dafür das Personal und die Verteilung des Impfstoffs sei ebenfalls nicht geklärt, so der Apothekerverband.

© David Inderlied, dpa Grundsätzlich sind Bayerns Apotheker bereit, sich an der Impfkampagne zu beteiligen. Doch oft fehle dafür das Personal und die Verteilung des Impfstoffs sei ebenfalls nicht geklärt, so der Apothekerverband.

Der Bayerische Apothekerverband dämpft die Hoffnung auf eine flächendeckende Hilfe von Apotheken bei der Corona-Impfung.

„Die Erwartung, dass es jetzt jede Apotheke im Bayern sofort stante pede kann und will, die möchte ich ein bisschen dämpfen“, sagte der Verbandsvorsitzende Hans-Peter Hubmann im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Er gehe davon aus, dass sich „ein Viertel bis ein Drittel“ der bayerischen Apotheken an der Impfung beteiligen werden.

800 bis 1000 Apotheken

Das wären seinen Angaben zufolge 800 bis 1000 Apotheken. Bundesweit rechnet Hubmann mit 4000 bis 5000 Apotheken. Grundsätzlich seien Apotheken zwar bereit, ihren Beitrag zu leisten.

Allerdings verwies er auf Personalmangel und hohe Arbeitsbelastung durch Corona-Tests und die Verteilung der Impfstoffe an die Arztpraxen.

Warnung vor Verteilungskampf

Es dürfe keinen "Verteilungskampf" zwischen Ärzten und Apothekern um die Vakzine geben. Deshalb wolle er keine übertriebenen Hoffnungen wecken.

Am Donnerstag herrschte beim Corona-Gipfel von Bund und Ländern Einigkeit darüber, dass zur Eindämmung der Pandemie künftig auch bei Apothekern und in Zahnarztpraxen geimpft werden soll.

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