Britisches Königshaus

Prinzessin Kate hat Krebs: "Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker"

22.3.2024, 20:29 Uhr
Prinzessin Kate teilte am Freitag mit, dass sie an Krebs erkrankt war.

© Tolga Akmen, dpa Prinzessin Kate teilte am Freitag mit, dass sie an Krebs erkrankt war.

Mit einer dramatischen Erklärung hat sich am Freitagabend die Ehefrau von Prinz William an das britische Volk gewandt. In einer Videobotschaft erklärte Kate, die Herzogin von Cambridge, dass sie an Krebs erkrankt sei. Sie sagte, dass nach ihrer Operation im Bauchraum, die Mitte Januar stattfand, „Tests festgestellt haben, dass Krebs vorlag“ und dass sie sich jetzt in den frühen Stadien einer chemotherapeutischen Behandlung befinde. Um welche spezifische Krebserkrankung es sich handelt, sagte sie nicht. Allerdings versicherte die Prinzessin: „Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen.“ Dann bat sie noch darum, dass ihr genügend Zeit, Raum und Privatsphäre gewährt wird, während sie ihre Behandlung fortsetzt.

Auch König Charles III. ist in Behandlung

Nach König Charles III. jetzt auch Kate – beide sind an Krebs erkrankt. Beide hatten Anfang des Jahres verlauten lassen, dass sie sich einer ärztlichen Behandlung unterziehen müssen, die einen Krankenhausaufenthalt nötig machte. Im Fall des Königs wurde noch kommuniziert, dass er an einer vergrößerten Prostata leidet, ein paar Wochen später kam dann die Nachricht, dass eine Krebserkrankung festgestellt worden sei. Im Fall von Kate wollte man von Anfang an keinerlei Einzelheiten über ihren Zustand mittteilen.

Genau das hatte zu vielen Spekulationen, vor allem auf den sozialen Medien, aber auch in manchen Boulevardblättern geführt. Ihr für britische Verhältnisse recht langer Krankenhausaufenthalt von zwei Wochen löste ebenso Sorgen aus wie auch die Nachricht der langen Rekonvaleszenzzeit von mehreren Monaten. Erst nach Ostern, hieß es, oder, wie später präzisiert wurde, nach den Osterferien ihrer Kinder, die erst ab Mitte April wieder in die Schule gehen müssen, wäre damit zu rechnen, dass Kate wieder öffentliche Auftritte absolvieren würde. Ansonsten verlautete der Palast, dass man keine laufende Kommentare zu Kate und ihrem Gesundheitszustand abgeben werde.

Gerüchte um Kates Gesundheitszustand

Doch ein Nachrichtenvakuum führt zu Gerüchten. Während sich die britischen Medien größten Teils zurückhielten, war das bei ausländischen oder gar den sozialen Medien nicht der Fall. Die abenteuerlichsten Theorien wurden da gesponnen. Da wurde in immer unappetitlicher werdenden Weise gerätselt, oder gleich behauptet, um welche gesundheitlichen Probleme es sich im Einzelnen handelt oder ob es nicht doch um eine Schönheitsoperation ginge. Da wurde vermutet, oder gleich postuliert, dass es in der Ehe von William und Kate kriselt oder sie schon vorbei wäre. Da nahm ein spanischer Nachrichtenkanal eine Nachricht auf X, vormals Twitter, für bare Münze, dass Kate im Koma läge. Und der absurde Gerüchtehöhepunkt war sogar: Sie wäre schon tot und ein Double würde eingesetzt, um das zu vertuschen.

Recht auf medizinischen Privatbereich

Als Kate am britischen Muttertag ein Familienfoto veröffentlichte, bei dem hinterher herauskam, dass es retuschiert worden war, ging die Gerüchteküche in den Overdrive. Das dürfte auch der Grund sein, warum sich die Prinzessin jetzt genötigt fühlt, an die Öffentlichkeit zu treten. Allerdings ließ sie sich auch da nicht hetzen. Das Timing ihrer Erklärung, nämlich der Freitag, an dem die Osterschulferien ihrer Kinder beginnen, deutet darauf hin, worum es ihr vor allem geht: Ihre Kinder zu beschützen. Die sind jetzt in den nächsten drei Wochen zu Hause und können von allen weiteren Spekulationen abgeschirmt werden. Ihre Intimsphäre will sie weiterhin beschützen.

„Wir werden“, hieß es am Freitagabend vom Palast, „keine weiteren medizinischen Informationen teilen. Die Prinzessin hat ein Recht auf einen medizinischen Privatbereich wie wir alle.“

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