Zudem wird die Kirchenstraße saniert

Der Dormitzer Jugendclub Leuchtturm soll wiederbelebt werden

25.2.2024, 13:08 Uhr
Wiederbelebt werden soll der Jugendclub Leuchtturm in Dormitz, der einst auch mit einem Fränkischen Abend die Besucher begeisterte.

© Karl Heinz Wirth, NN Wiederbelebt werden soll der Jugendclub Leuchtturm in Dormitz, der einst auch mit einem Fränkischen Abend die Besucher begeisterte.

Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Dormitz standen die Sanierung der Kirchenstraße und die Vorstellung möglicher Maßnahmen und Ideen zur Wiederbelebung des Jugendclubs Leuchtturm. Bürgermeister Holger Bezold begutachtete mit dem Gemeinderat die Kirchen- und Schulstraße, um vor Ort die vom Planungsbüro BFS erarbeiteten Varianten zu erörtern, nachdem Ratsmitglieder Bedenken zum Schulwegausbau in der Dezembersitzung geäußert hatten. In der Variante 1 für den Schulwegausbau hatte Peter Bittel vom Planungsbüro zum bestehenden Bestand zwei weitere Varianten ausgearbeitet. In der Variante 2 mit einem Gehweg an der Südseite der Schulstraße und durchgehendem Gehweg von der Kirchenstraße zur Schulstraße, in der Variante 3 mit einem Wechsel der Gehwegseite, der auf der Südseite beginnt und ab Höhe der Zufahrt Hausnummer 6 mit einem Zebrastreifen auf die Nordseite führt.

In der weiteren zeitintensiven Diskussion wägte das Gremium alle Eventualitäten ab. Man kam letztendlich zum Ergebnis, Variante 1 wie im Bestand zu belassen. Im Bereich Nepomukbrücke bis zur Abzweigung Kirchenstraße ist eine Teerdecke vorgesehen. Dies fanden einige Räte nicht passend. Sie würden eher eine durchgehende Pflasterung bis zum Rathaus favorisieren. Die Befürchtung von Räten, der Lärmpegel würde sich aufgrund Pflasterung wesentlich durch Pkw erhöhen, konnte das Planungsbüro nicht bestätigen. Bürgermeister Bezold erinnerte daran, dass man die Kirchenstraße und sein Umfeld attraktiver gestalten wolle, und dazu sind Veränderungen zwangsläufig erforderlich. Worauf Stefan Kammermeyer sagte: "Warum schränken wir eine alte Straße so ein? Ich bin zwar auch für Veränderungen, doch sollten wir uns nicht zu sehr einschränken“. „Wir wollen freilich Veränderungen", meldete sich Marianne Mirsberger zu Wort, "aber nicht um jeden Preis“.

Vier Parkplätze

Ebenfalls überdachte man die Zahl der Parkplätze. So wurden die Varianten 1 und 2 mit 3 oder Stellplätzen verworfen. Neu ist nun, dass man nur vier Parkplätze in der Kirchenstraße schaffen wird. "Der Vorschlag, um Kosten einzusparen, nur den alten Teerbelag abzufräsen und neu aufzutragen, ist nicht möglich", so Bürgermeister Bezold, da in der Kirchenstraße der Abwasserkanal erneuert werden muss. Ebenfalls neu wird der Dorfplatz in der Kirchenstraße neu überplant, da er so, wie das Planungsbüro ihn ausgearbeitet hatte, keine Mehrheit fand. Abschließend beauftragte der Gemeinderat nach einer ausführlichen Debatte das Planungsbüro, die Änderungen in einem neuen Vorentwurf einzupflegen.

Eine Teilfläche des früheren Sportplatzes an der Schwabachstraße wird für den Jugendclub Leuchtturm genutzt. Die frühere Gerätehütte wurde vom Sportverein übernommen und durch die Jugendlichen für eine Nutzung ausgebaut. Zwischenzeitlich wird das Gelände durch den Sportverein für das Jugendtraining in Anspruch genommen. Dort wurden vom Sportverein Scheinwerfer und Masten errichtet, damit die Sportfläche auch in der dunklen Jahreszeit nutzbar ist. Die marode Holzhütte soll abgerissen werden, da eine Sanierung unwirtschaftlich ist. Nun hat sich eine Initiative aus Eltern und Jugendtrainer gefunden, welche dem Gelände und den Gebäuden wieder mehr Attraktivität verleihen möchten, damit dieses für die Jugendlichen und die Freizeitgestaltung genutzt werden kann. Dafür sind Investitionen und Maßnahmen erforderlich, die von der Initiative nicht getragen werden können. Thomas Holzapfel und sein Team von der Elterninitiative erläuterten dem Gremium ihre Vorstellungen zur Belebung des Geländes.

Unterschiedliche Events

Sie stellen sich eine Einrichtung vor, die für unterschiedliche Events wie Sommerkino, Familienveranstaltungen, einen kleinen Weihnachtsmarkt oder einfach Grillabende nutzbar wäre. Es könnte auch ein Treffpunkt für Jung und Alt sein, so der Gedanke der Initiative. Man möchte jedoch alle Jugendlichen einbinden, die beim Bau und Errichten der Räumlichkeiten mithelfen. Der Gemeinderat zeigte sich überrascht und erfreut über das Engagement der Eltern und die Wiederbelebung des Leuchtturmprojekts für die Jugendlichen. Bürgermeister Bezold wurde beauftragt, Finanzmittel für die Maßnahme in den Haushalt einzustellen.

Keine Kommentare