Veitshöchheim von innen

Der Erlanger Kabarettist Klaus Karl-Kraus macht 2022 mit bei "Fastnacht in Franken"

Manfred Koch

Erlanger Nachrichten

E-Mail

17.2.2022, 17:45 Uhr
Klaus Karl-Kraus 2020 bei der Generalprobe für "Fastnacht in Franken".

© Günter Distler, NN Klaus Karl-Kraus 2020 bei der Generalprobe für "Fastnacht in Franken".

„Es ist alles unglaublich spannend, nicht zuletzt, weil wir uns jeden Tag testen müssen. Aber es sieht alles bisher gut aus, und die Stimmung ist hervorragend.“ Klaus Karl-Kraus, auch abgekürzt KKK, hört sich Mitte der Woche am Telefon zufrieden, ja nachgerade glücklich an.

Seit letztem Freitag hielt er sich in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim auf, jenem unterfränkischen Ort bei Würzburg, aus dem alljährlich die quotenstarke Faschingssendung „Fastnacht in Franken“ gesendet wird.

Die Proben für die Erfolgssendung des BR Franken, die in Kooperation mit dem Fastnacht-Verband Franken entsteht, liefen seit vergangener Woche auf Hochtouren, aber der „Fastnacht“-erprobte Erlanger Humorist und Kabarettist ist selbstredend nicht allein vor Ort. Mit dabei sind 2022 beispielsweise auch wieder die Besenbinder Tanzsportgarde aus Röttenbach, das Duo Heißmann und Rassau, Michl Müller, Oliver Tissot und Viva Voce.

"Richtige Familie"

Gibt es unter so vielen arrivierten Künstlern – gerade bei einer solch gewaltigen Konzentration an einem einzigen Schauplatz – nicht auch hin und wieder so etwas wie neidvolle Bissigkeit? „Nein, überhaupt nicht“, sagt Klaus Karl-Kraus, „jedenfalls nicht bei mir. Es ist das Schönste, wieder die Kollegen und das Team zu treffen, wir sind wie eine richtige Familie.“

Allein – die Proben auf der Bühne vor dem leeren Parkett, „das ist nichts für mich, ich brauche einfach Publikum.“ Und das hat der Erlanger, der in den vergangenen Jahren mal als Klerikaler, mal als Handwerker seine satirischen Botschaften an den Mann und die Frau gebracht hat, heuer auch bekommen: Wie bereits 2021, ist die „Fastnacht in Franken“, die das BR Fernsehen am Freitag, 18. Februar, ab 19 Uhr sendet, coronabedingt zwar erneut nicht live.

Aufgezeichnet wurde bereits am Mittwochabend – aber anders als im vergangenen Jahr unter Live-Bedingungen vor und mit Publikum. „Und das habe ich selten so euphorisch erlebt wie in diesem Jahr“, sagt KKK. „Für diese 170 Leute war das wie ein Befreiungsschlag, nach einer langen Durststrecke wieder mal ohne Masken richtig Spaß haben zu können. Und ich selbst habe mich wie ein seit zwei Jahren angeleintes Pferd gefühlt, das jetzt wieder auf die Koppel darf.“

Tenor auf Fußball

Welche der eingeladenen Politiker letztendlich anwesend waren und in welcher Verkleidung, dazu durfte Klaus Karl-Kraus vorab aber nichts sagen. Er selbst kommt als „Spielertrainer Gerch“ auf die Bühne, der auf den großen und kleinen Fußball schaut und davon träumt, selbst mal in den großen Stadien zu spielen.

Er präsentiere einen Sportrückblick mit dem Tenor auf Fußball. „Und gegen Ende der Sendung tauche ich noch einmal auf, in einer überraschenden Rolle“, erklärt KKK geheimnisvoll.

Gesehen hat Klaus Karl-Kraus die dreistündige Aufzeichnung nicht. Darum fiebert auch er der Ausstrahlung am Freitag entgegen. „Dann sitze ich mit meiner Gisela und mit Pizza vor dem Fernseher.“

Verwandte Themen


Keine Kommentare