Haftbefehl lag bereits vor

Erst will er Geld, dann das Auto: Mann täuscht auf Parkplatz in Herzogenaurach einen Unfall vor

10.2.2024, 14:00 Uhr
Eine Polizeistreife musste am  späten Freitagnachmittag auf einen Supermarktparkplatz in Herzogenaurach ausrücken. Der Grund: ein vermeintlicher Unfall.

© Alberto Ortega, dpa/IMAGO, Bihlmayerfotografie Eine Polizeistreife musste am  späten Freitagnachmittag auf einen Supermarktparkplatz in Herzogenaurach ausrücken. Der Grund: ein vermeintlicher Unfall.

Am Freitagnachmittag, 9. Februar, kam es laut der Polizeiinspektion Herzogenaurach auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Erlanger Straße zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall.

Gegen 17.15 Uhr stieß beim Rückwärtsausfahren aus einer Parklücke eine 54-jährige Pkw-Fahrerin mit ihrem Fahrzeug gegen einen Fußgänger und touchierte ihn dabei an der rechten Wade. Das zumindest behauptete der Fußgänger.

Da er nicht krankenversichert sei, würde er Geld für die ärztliche Untersuchung benötigen.

Nach "Verkehrsunfall" in Herzogenaurach: Begleiterin fordert 1000 Euro Bargeld

Nach Angaben der Polizei forderte seine Begleiterin zunächst 1000 Euro Bargeld von der "Unfallverursacherin". Nachdem diese aber nicht so viel Geld mit sich führte, sollten auch 500 Euro genügen.

Auch soviel hatte die Pkw-Fahrerin nicht dabei, daher wurde Interesse an dem Fahrzeug der 54-Jährigen bekundet. Daraufhin verständigte die Autofahrerin die Polizei.

Gegen beide Beschuldigte wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Im Rahmen der Sachbearbeitung wurde festgestellt, dass gegen den Fußgänger ein Haftbefehl bestand. Er wurde verhaftet und am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.


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