Jubiläum

Herausforderungen in drei Jahrzehnten gemeistert: Kita St. Nikolaus in Höchstadt feierte

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

12.10.2022, 17:58 Uhr
Bürgermeister Gerald Brehm gratulierte der Einrichtung im Namen der Stadt.

© Kita-Archiv, NN Bürgermeister Gerald Brehm gratulierte der Einrichtung im Namen der Stadt.

Bereits 1894 ließ die katholische St. Georgspfarrei in Höchstadt unter ihrem damaligen Stadtpfarrer Konrad Mauderer, der zugleich Mitglied des Bayerischen Landtages war, eine Kinderbewahranstalt, die St. Josefsanstalt am Vogelseck/Ecke Steinwegstraße bauen.

1958 wurde dann, weil das Gebäude marode war, unter Stadtpfarrer Nikolaus Zimmermann der St. Nikolaus Kindergarten in der Oberen Brauhausgasse an der Stelle errichtet, wo sich heute das Seniorencentrum St. Anna befindet.

Ersatzneubau in der Steinwegstraße

Auch dieser Bau entsprach schließlich nicht mehr den Bedürfnissen zeitgemäßer Kinderpädagogik, sodass 1992 der Ersatzneubau in der Steinwegstraße eingeweiht und bezogen werden konnte. Stadtpfarrer Michael Dötzer und sein damaliger Kirchenpfleger Fritz Gerner förderten und verwirklichten das Projekt.

Seit 30 Jahren werden in diesem Ersatzneubau über 100 Kinder betreut. Grund zu feiern. In drei szenischen Darstellungen zeigten die Kinder die maßgeblichen Veränderungen innerhalb von drei Jahrzehnten auf. Mittlerweile kommen 40 Prozent der Kinder in St. Nikolaus nicht mehr aus Deutschland. Doch das Integrationsprogramm funktioniert hervorragend und es gibt keine Eltern in St. Nikolaus, die die Buntheit und Pluralität der katholischen Einrichtung missen möchten.

Bauliche Maßnahmen

Stadtpfarrer Kilian Kemmer erläuterte in seiner Festansprache die ständigen Herausforderungen der letzten drei Jahrzehnte, die sich auch in den baulichen Maßnahmen widerspiegelten: Einführung einer Hortgruppe in einem dafür notwendigen Erweiterungsbau,

Übernahme der schulischen Mittagsbetreuung an der Anton-Wölker-Schule, Umbau für das Krippenangebot und Umzug der Hortgruppen in das kindgemäß renovierte Benefiziatenhaus in der Kleinen Bauerngasse. Zuletzt die Verdreifachung der Außenspielflächen auf über 1000 Quadratmeter im geschützten Innenstadtbereich.

Kirchliche und "weltliche" Leitung

Kemmer erinnerte an die innerhalb eines Jahres kürzlich verstorbenen Förderer der St. Nikolaus-Kita aus den Reihen der Kirchenverwaltung: Alois Schell, Georg Söhnlein und Lorenz Plätzer. Kemmer bedankte sich beim ersten Verwalter Klaus Lehmann ebenso wie beim momentanen „Finanzminister“ der Einrichtung, Erich Gahl.

Zudem erwähnte er, dass bis 1997 Ordensschwestern in St. Nikolaus arbeiteten, bis 1958 die Dillinger Franziskanerinnen und seitdem die Auerbacher Schulschwestern. Ein besonderer Dank ging an die erste „weltliche“ Leiterin der Einrichtung, Rita Wittmann, die seit 25 Jahren St. Nikolaus pädagogisch und verwaltungstechnisch vorsteht. Nach einem Gottesdienst und den Grußworten von Bürgermeister Gerald Brehm und dem stellvertretenden Landrat Martin Oberle begann ein Kinderfest mit verschiedenen Angeboten für Jung und Alt.

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