Michael Müller Verlag

Joachim Herrmann zu Gast beim Michael Müller Verlag

17.1.2022, 11:58 Uhr
Der Michael Müller Verlag ist ein Verlag für Reiseführer, die sich an Individualreisende richten. Gegründet wurde er 1979 vom Autor und Verleger Michael Müller (Bild) in Ebermannstadt, seit 1989 ist der Verlag in Erlangen ansässig. Der Verlag ist bei Reiseführern die Nummer zwei in Deutschland

© André De Geare, NN Der Michael Müller Verlag ist ein Verlag für Reiseführer, die sich an Individualreisende richten. Gegründet wurde er 1979 vom Autor und Verleger Michael Müller (Bild) in Ebermannstadt, seit 1989 ist der Verlag in Erlangen ansässig. Der Verlag ist bei Reiseführern die Nummer zwei in Deutschland

„Sie haben uns in sehr großer Not geholfen“, freute sich die Geschäftsführerin Vertrieb des Michael Müller Verlages, Katharina Hokema, als ihr Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Konferenzraum gegenübersaß. Der hatte dem Reisebuch-Verlag einen Besuch abgestattet, um zu hören, ob die von ihm initiierte Corona-Unterstützung angekommen war.

Innenminister Joachim Herrmann (2.v.r.) hat den Michael-Müller-Verlag besucht. Hier in lockerem Gespräch mit (v.l.) Marketingchefin Brigitte Seitzer, Geschäftsführerin Produktion Judit Ladik, Verleger Michael Müller und Geschäftsführerin Vertrieb Katharina Hokema. 

Innenminister Joachim Herrmann (2.v.r.) hat den Michael-Müller-Verlag besucht. Hier in lockerem Gespräch mit (v.l.) Marketingchefin Brigitte Seitzer, Geschäftsführerin Produktion Judit Ladik, Verleger Michael Müller und Geschäftsführerin Vertrieb Katharina Hokema.  © Klaus-Dieter Schreiter, NN

Sie sei nicht nur angekommen, sie habe auch gerade noch zur rechten Zeit geholfen, bestätigte Hokema. Denn beim Michael Müller Verlag sind die Umsätze eingebrochen. Das Argument des Verlages bei der Beantragung von Corona-Hilfen habe ihn sofort überzeugt, sagte Herrmann. „Das, was sie machen, ist nicht das normale Verlagsgeschäft, sie haben massiv unter dem Einbruch beim Tourismus gelitten“. Das habe er Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erläutert, und der und seine Mitarbeiter hätten das Problem dann auch erkannt. Darum bekommen nun nicht nur der Michael Müller Verlag in Erlangen, sondern bundesweit alle Reisebuch-Verlage Corona-Hilfen.

Minister will Kontakte herstellen

„Das ging ratz-fatz“, freute sich Katharina Hokema, und hatte natürlich auch noch einige weitere Wünsche parat. Unter anderem wünscht sie sich Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit den Tourismus-Ämtern im Freistaat. Der Verlag wolle den Tourismus in Bayern weiter voranbringen, und so auch etwas zurückgeben von der Unterstützung, die er bekommen habe. Den dafür notwendigen Kontakt beim Wirtschaftsministerium will Joachim Herrmann herstellen.

Der Innenminister vergaß dabei nicht zu erwähnen, dass man dabei auch „über die herrliche Natur in Franken“ reden müsse. Gleichzeitig mahnte er, man müsse bei der Digitalisierung „am Ball bleiben“.

Apps zusätzlich zu den Büchern im Angebot

Verleger Michael Müller hat das bereits erkannt, und Apps als Ergänzung zu den Reisebüchern herausgegeben. „Das klassische Buch, so wie wir es kennen, wird höchstwahrscheinlich zukünftig zum großen Teil von elektronischen Pendants abgelöst werden, deren Aussehen und Funktionalität heute allenfalls in groben Zügen zu erahnen sind", meint er.

Keine Kommentare