Masche am Telefon

Betrug vereitelt: Bankmitarbeiter rettet Vermögen eines Zirndorfers

fn

29.9.2022, 17:22 Uhr
Telefonbetrüger haben es vor allem auf ältere Menschen abgesehen. 

© Roland Weihrauch/dpa/Illustration Telefonbetrüger haben es vor allem auf ältere Menschen abgesehen. 

Gegen 11 Uhr kontaktierten Unbekannte den Senior per Telefon und gaben sich als Polizeibeamte aus. Sie forderten ihn auf, eine Kaution in Höhe eines knapp sechsstelligen Betrags zu zahlen, da sein Sohn angeblich einen tödlichen Unfall verursacht habe.

Daraufhin fuhr der 78-Jährige zum Geldinstitut und wollte die Summe abheben. Der Bankmitarbeiter wurde jedoch hellhörig, sein Chef verständigte die Polizei. Nur durch den aufmerksamen Mitarbeiter, teilt das Präsidium Mittelfranken mit, konnte eine Geldübergabe an die Betrüger verhindert werden. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wichtige Aufklärung

Gleichzeitig warnen die Ordnungshüter abermals eindringlich vor dieser perfiden Betrugsmasche und bitten darum, insbesondere ältere Angehörige oder Nachbarn aufzuklären. Es ist demnach wichtig, mit Familienmitgliedern über Gefahren durch betrügerische Anrufe zu sprechen. Soll die Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen, kann man diese löschen lassen.

Keinesfalls darf man sich am Telefon unter Druck setzen lassen, stattdessen einfach auflegen. Niemals sollte man telefonisch Details zu finanziellen Verhältnissen preisgeben oder Geld beziehungsweise Schmuck an Unbekannte übergeben. "Die Polizei", heißt es in der Pressemitteilung, "wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen fordern."

Es ist ratsam, bei verdächtigen Anrufen umgehend die Beamten unter der 110 zu verständigen. Wenn man vom Gesprächspartner aufgefordert wird, die 110 zu wählen, um die Richtigkeit des Anrufs zu verifizieren, sollte man den Hörer ebenfalls auflegen und eigenständig die Polizei zurate ziehen.


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