Faschingsauftakt: Die Fürther Narren stürmten das Rathaus

FÜRTH - Wie es sich für den 11. November, 11.11 Uhr gehört, haben Abordnungen der drei Fürther Faschingsgesellschaften das Rathaus gestürmt, die Schlüssel an sich genommen - und damit offiziell die Faschingssession in der Kleeblattstadt eröffnet.

Wenn die Narren in Fürth das Rathaus stürmen, gleicht das erfahrungsgemäß eher einem lauen Lüftchen. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause zeigten die Abordnungen der CFK, der Treuen Husaren und der Fränkischen Kanalflotte dennoch, dass sie in dieser langen Zeit nichts verlernt haben. Das Aufstellen funktionierte und gemeinsam mit Bürgermeister Markus Braun zählte man die Sekunden bis um 11.11 Uhr herunter.

Frohsinn in schwierigen Zeiten

Das Kinderprinzenpaar Julian I und Sophia I. betrat dann noch recht vorsichtig den kleinen Sitzungssaal, doch legten die beiden recht schnell ihre Scheu ab. Schließlich standen dem jungen Nachwuchs erfahrene Tollitäten zur Seite: Für die CFK sind das Prinz Michi I. und Prinzessin Shannon I., für die Fränkische Kanalflotte König Neptun Norbert I. und Meerjungfrau Heike I. Alle drei Paare waren schon im vergangenen Jahr in Amt und Würden, kamen allerdings pandemiebedingt so gut wie überhaupt nicht zum Zuge. Das soll sich in dieser Saison wieder ändern, die - so hoffen alle - möglichst ohne Einschränkungen über die Bühne gehen wird.

Fürth

Session kann beginnen

"Wollen wieder richtig loslegen": Fürther Prinzenpaar dreht Faschings-Ehrenrunde

Von Hans-Joachim Winckler 30.10.2022, 17:30 Uhr

Mehr oder weniger kampflos übergab Bürgermeister Markus Braun die Schlüssel an die Tollitäten. Die Grundtugenden habe man offenbar nicht vergessen, schmunzelte Braun. "Darüber sind wir im Rathaus wirklich froh und glücklich." Dabei falle es ihm gar nicht so leicht, die Macht abzugeben, "denn wir übergeben ein einigermaßen gut bestelltes Haus". Die Schatzkammern seien nicht ganz so leer wie noch vor Jahrzehnten. Braun betonte auch: Gerade in dieser Zeit, in der die Stimmung in der Gesellschaft etwa durch den Krieg in der Ukraine und durch Sorgen angesichts der hohen Inflation getrübt sei, sei es gut, dass nun der Fasching beginnt, um etwas Fröhlichkeit und Zuversicht zu verbreiten.

Zur Startseite