Kein Bier im Stadtwald

Drei Millionen Euro für Sanierung: Fürther Felsenkeller bleibt 2024 geschlossen - das sind die Pläne

28.3.2024, 14:56 Uhr
Hier kann man lauschig im Wald bei einem Bier und einer Brotzeit sitzen - heuer aber bleibt der Grüner Felsenkeller im Fürther Stadtwald geschlossen.

© Hans-Joachim Winckler Hier kann man lauschig im Wald bei einem Bier und einer Brotzeit sitzen - heuer aber bleibt der Grüner Felsenkeller im Fürther Stadtwald geschlossen.

Eigentlich steht die Biergartensaison vor der Tür, doch wer sich schon auf ein frisches Bier im Grüner Felsenkeller gefreut hatte, muss sich in dieser Saison umorientieren. Der Grund: Am Felsenkeller sind umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig, die nun begonnen haben. Er wird erst in der Saison 2025 wieder an den Start gehen.

Der Felsenkeller wird seit 2017 an die Comödie verpachtet

Die Waldgaststätte in Burgfarrnbach, die die Stadt Fürth 2017 kaufte und seitdem an die Comödie als Betreiber verpachtet, wird nun in Sachen Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit neu aufgestellt. Das geht aus einer Pressemitteilung aus dem Rathaus hervor.

Unter anderem wird der Dachstuhl instandgesetzt, statisch ertüchtigt und gegen Schädlinge im Gebälk behandelt. Auch das Sandsteinmauerwerk wird saniert.

Völlig neu gemacht wird auch das Erdgeschoss, das zudem brandschutztechnisch von den oberen Geschossen abgekapselt wird. Dabei wird ein sogenanntes „Haus-im-Haus-Konzept“ umgesetzt, das mit Abstand zum Außenmauerwerk errichtet werden soll, so dass sich ein Wartungsumgang ergibt.

Drei Millionen Euro dürfte die Sanierung des Felsenkellers kosten

Entstehen sollen neben dem Gastraum auch Räume für das Lager, die Technik, die Kühlung, ein WC sowie ein Pausenraum und Umkleiden. Außerdem wird die Küche neu errichtet, ebenso eine Spülküche. Die Innenräume werden komplett umgebaut und die Haustechnik grundlegend erneuert. Mit der Umsetzung der Maßnahme ist die Kulturstiftung Fürth beauftragt. Die Projektbetreuung von städtischer Seite erfolgt durch die Gebäudewirtschaft im Baureferat.

Die Kosten für die Sanierung des 1863 ursprünglich als Hopfenlager und Hopfentrocknungshalle errichten Gebäudes liegen aktuell bei knapp drei Millionen Euro. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt eine Förderung von bis zu 1,25 Millionen Euro in Aussicht. Die Mittel wurden durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags genehmigt.

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