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Messe "meinZuhause!" in Fürth: Der Immobilienmarkt ist in Bewegung

Thomas Scherer

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26.3.2023, 17:00 Uhr
Besonders groß war in der Fürther Stadthalle das Interesse an umweltfreundlicher Energiererzeugung, etwa durch Wärmepumpen.

© Thomas Scherer Besonders groß war in der Fürther Stadthalle das Interesse an umweltfreundlicher Energiererzeugung, etwa durch Wärmepumpen.

Ein Schwerpunkt waren, den schwierigen Zeiten entsprechend, effiziente Energieerzeugung und Heizsysteme, aber auch die Finanzierung von Immobilien angesichts steigender Zinsen. Dabei gibt es durchaus solvente Bau- oder Kaufwillige, während für andere der Traum vom Eigenheim in weite Ferne gerückt ist. "Lagen wir vor einem guten Jahr noch bei 0,9 Prozent Darlehenszinsen, sind es mittlerweile 4 bis knapp 5 Prozent", so ein Experte in der Stadthalle. Die unlängst veröffentlichten Zahlen des statistischen Bundesamts zeigen den ersten Rückgang der Angebotspreise seit über zehn Jahren. "Investoren mit genügend Geld auf dem Konto warten aber weiter ab", so die Einschätzung zahlreicher Immobilienmakler.

Gebaut und gekauft wird trotzdem noch – auch wenn der Quadratmeterpreis für ein Eigenheim im Raum Fürth in der Spitze schon mal die 6000-Euro–Marke reißt. Ein anderes Bild bietet sich beim Thema Energieversorgung. Aufgeschreckt durch immer neue Gesetzesvorhaben, wollen sich viele für die Zukunft rüsten und dabei möglichst weg von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas.

Folglich waren bei der zweitägigen Messe auch Stände überdurchschnittlich stark frequentiert, die über Wärmepumpen, Energiespeicher oder Bio-Flüssiggas informierten. Gerade bei Letzterem, so die feste Überzeugung der Aussteller, kann der Umstieg elegant gelingen. Heizt man weiter mit Gas, kann die bestehende Anlage kostengünstiger weiterbetrieben werden. Platz schaffen muss man indes für einen Flüssiggastank.

Deutlich aufwendiger ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe. Mehrere zehntausend Euro kommen hier schnell zusammen – allerdings erleichtern hohe staatliche Förderungen die Investition.

Zahlreiche Fachvorträge rundeten die Messe ab. Und die Kriminalpolizei stellte technische Möglichkeiten für Um- und Nachrüstung von Fenstern und Türen vor, mit denen Einbrechern das Leben schwer gemacht wird.

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