"Heart of the City"

Neues Design, mehr Abos, großes Staraufgebot: Die erste Saison des Stadttheaters Fürth unter Stolz

Matthias Boll

Lokalredaktion Fürth

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25.4.2024, 13:45 Uhr
Aus Bertolt Brechts "Hauspostille" liest er am 25. Oktober im Großen Haus - und macht den DJ auf der Hinterbühne: Lars Eidinger.

© IMAGO/Dave Bedrosian Aus Bertolt Brechts "Hauspostille" liest er am 25. Oktober im Großen Haus - und macht den DJ auf der Hinterbühne: Lars Eidinger.

Zum "Heart of the City - Herz der Stadt" wird das Stadttheater Fürth in der Spielzeit 2024/25. Mit dem neuen Slogan des Hauses geht Intendantin Silvia Stolz in ihre erste Saison, deren Programm sie am Donnerstagmittag mit ihrem Team vorstellte.

Zum komplett überarbeiten, ab sofort "herzlichen" Erscheinungsbild zählt ein stilisiertes weißes Theater-Herz als "Symbol eines emotionalen Ortes, an dem wir alle einladen, um gemeinsam etwas zu erleben und uns auszutauschen", so Stolz. Die 43-jährige Schwäbin folgt auf Werner Müller, der das Stadttheater 33 Jahre lang leitete.

Zum Profil der Spielzeit zählt eine größere Anzahl von Abonnements - das klassische Angebot wird ergänzt unter anderem von einem "Herzla-Abo" und einem "Bassd scho"-Abo; das "Kleebläddla-Abo" etwa ermöglicht den günstigen Eintritt zu drei Veranstaltungen an drei verschiedenen Orten, zu denen Foyer, Hinterbühne, Amtsgericht und innenstädtische Bars zählen. Auch dem jungen Publikum winkt ein neues Wahl-Abo.

Saisonstart ist mit der mobilen, zunächst im Theaterfoyer gezeigten, aber auch kneipentauglichen Inszenierung von Nick Hornby "State of the Union", Alice Asper führt Regie. Am 11. Oktober folgt die Deutschsprachige Erstaufführung des Musicals "Dear Evan Hansen", schon jetzt wurden Zusatzvorstellungen anberaumt. Das gewohnte Qualitätspaket finden Tanztheater-Fans vor mit Rubberband aus Kanada, tanzmainz (mit einer Uraufführung), der Kamea Dance Company aus Israel und dem Nederlands Dans Theater.

Zu den Stars, die in der nächsten Spielzeit vorbeischauen, zählen Schauspieler Lars Eidinger mit einem Brecht-Programm, Annett Louisan, Ute Lemper, Till Brönner und Mischa Maisky. Mit "Macbeth" und "Die Glasmenagerie" gastieren das Schauspielhaus Bochum und das Deutsche Theater Berlin. Stolz über ihre erste Fürther Saison: "Jede Szene auf der Bühne ist eine Versuchsanordnung einer Welt, die so nicht ist, aber sein kann."

Seit diesem Donnerstag um 13 Uhr ist auch die neu gestaltete Website des Hauses (www.stadttheater.de) freigeschaltet

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