Vorläufiges Ergebnis

Überraschung in Cadolzburg: Sarah Höfler wird neue Bürgermeisterin

Claudia Ziob

Lokalredaktion Fürth

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Harald Ehm

Fürther Nachrichten

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17.3.2024, 19:10 Uhr
Die strahlende Siegerin: Sarah Höfler (SPD/BfC. links im Bild) hat die Stichwahl für sich entschieden, sie wird Cadolzburgs neue Bürgermeisterin.

© Thomas Scherer Die strahlende Siegerin: Sarah Höfler (SPD/BfC. links im Bild) hat die Stichwahl für sich entschieden, sie wird Cadolzburgs neue Bürgermeisterin.

Die Überraschung zeichnete sich schon ab, als die ersten Wahllokale ausgezählt waren. Gegen 19 Uhr hatte die Siegerin schließlich Gewissheit: Sarah Höfler, die für die SPD/BfC angetreten war, hat sich in der Stichwahl klar gegen Claudia Augustin, Kandidatin von CSU/FWG, durchgesetzt. Nach dem vorläufigen Ergebnis bekam Höfler 56,9 Prozent der Stimmen, Augustin 43,1 Prozent.

Höfler hatte von Anfang an vorne gelegen. Augustin konnte bis zum vorletzten Wahllokal nur um 3,2 Prozent aufholen.

Zwei Frauen traten in der Stichwahl an

Die Cadolzburgerinnen und Cadolzburger waren an diesem Sonntag zum zweiten Mal aufgefordert, über den Bürgermeister-Posten abzustimmen - jedenfalls all diejenigen, die nicht zuvor schon die Möglichkeit zur Briefwahl genutzt hatten. Die Suche nach einem Nachfolger war nötig geworden, weil der bisherige Amtsinhaber Bernd Obst (CSU/FWG) im Januar die Position des Landrats im Landkreis Fürth übernommen hatte. Fünf Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich daraufhin um das Amt des Bürgermeisters beworben.

Beim ersten Urnengang am 3. März schnitten Höfler und Augustin am besten ab - zur Entscheidung reichte es damals aber nicht. Beide mussten jetzt in die Stichwahl.

Eine klare Favoritin gab es nicht, doch die Ausgangslage der CSU war nicht schlecht: Anfang März hatte Claudia Augustin mit 37,2 Prozent die meisten Stimmen geholt, Sarah Höfler (SPD/BfC) folgte mit 26,9 Prozent auf Platz zwei. Auf Rang drei landete damals Peter Lämmermann (FW/PWG) mit 22,4 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der Grünen, Sabine Geyer, und der Kandidat der Linken, Christian Löbel, lagen mit 9,3 beziehungsweise 4,2 Prozent relativ abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.

Die Wahlbeteiligung lag damals bei 60,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl am Sonntag war mit 55,9 Prozent noch mal deutlich schlechter.

Wahlsiegerin Sarah Höfler: "Ich kann es noch gar nicht fassen"

Sarah Höfler zeigte sich am Abend überwältigt: "Ich hatte mit einem knapperen Ergebnis gerechnet, so 51 zu 49 Prozent", sagte sie. "Ich kann es noch gar nicht fassen, ich bin in Schockstarre."

Claudia Augustin sagte, sie habe schwer einschätzen können, wie es ausgehen würde. "Ich bin nicht enttäuscht", versicherte sie. "Wer zu Wahlen antritt, der muss auch verlieren können."

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