Auftakt im Löwensaal

Letzter beim ESC 2023 für Deutschland: Lord of the Lost starten ihre Tour in Nürnberg

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Redaktion Leben

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8.3.2024, 08:46 Uhr
Lord Of The Lost beim Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool.

© Peter Kneffel/dpa Lord Of The Lost beim Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool.

Sie kommt aus Hamburg, ist seit 15 Jahren im Geschäft - und wurde im Jahr 2023 so richtig bekannt: Da trat die Rock-Band Lord of the Lost beim Eurovision Song Contest an. Und landete mit dem Song "Blood & Glitter" auf dem letzten Platz...

Ob verdient oder unverdient, egal. Für Lord of the Lost war der ESC eine wichtige Erfahrung. Überhaupt war im vergangenen Jahr einiges los bei der Band - unter anderem war man bei einem Teil der Tour der britischen Metal-Legende Iron Maiden als Support gebucht, außerdem trat das Quintett im ausverkauften Gewandhaus Leipzig mit Orchester auf: "Wenn man sich klarmacht, dass ein und dieselbe Band innerhalb eines Jahres eine Maiden-Tour, ein Konzert mit Sinfonieorchester und den Eurovision Song Contest bestritten hat, dann hat man so ziemlich alles über Lord Of The Lost verstanden", sagt Frontmann Chris Harms - der sich gerne mal in durchaus auffällige Outfits wirft.

Zuletzt hat die Band das Cover-Album "Weapons of Mass Seduction" veröffentlicht, auf dem sie sich quer durch die Rock-Pop-Geschichte singen: Von der Metal-Hymne "Turbo Lover" von Judas Priest über den 1980er-Jahre-Klassiker "Smalltown Boy" von Bronski Beat hin zum Britpop-Hit "Somewhere Only we Know" von Keane.

Mit Gips auf der Bühne in Nürnberg

Zum 15-jährigen Jubiläum geht Lord Of The Lost nun auf Tour - und startet die Reise am 22. März 2024 im Nürnberger Löwensaal. Das hat zwar keinen besonderen Grund, dennoch bedeutet Nürnberg für Sänger Chris Harms "immer einen gewissen Nervenkitzel", wie er sagt. "Vor ein paar Jahren habe ich mich am Abend vor Nürnberg, bei unserer Abreise aus Hamburg, am Finger verletzt. Eine Laderampe fiel, streifte meinen Finger, der dann Aufriss, eine Sehne durchschnitt und den Knochen freilegte. Während ich die Nacht im Krankenhaus in Hamburg verbrachte, fuhren Band und Crew bereits auf gut Glück nach Nürnberg, in der Hoffnung, dass ich es rechtzeitig schaffen würde. Ich habe es geschafft, zu einer unvergessenen Show mit Gips, den ich die ganze Zeit hochhalten musste, um die Durchblutung der Hand und die Schmerzen zu reduzieren."

Und dieses Mal? Kommt Harms tatsächlich direkt aus dem Skiurlaub nach Nürnberg und unkt: "Vielleicht gibt es dann ja einen Gips am Bein." Übrigens haben Lord of the Lost in Nürnberg bisher fast ausschließlich im Musikclub Hirsch gespielt. "Der Hirsch war eine der ersten für uns damals großen Venues, die wir dank einiger Support-Touren schon in unserer Anfangszeit zu Gesicht bekamen. Ich fand das damals so beeindruckend. Das hat sich bei mir als schöne Erinnerung aus unseren frühen Tagen manifestiert, und ich hab's seitdem immer geliebt, dort zu sein", sagt Multi-Instrumentalist Gerrit Heinemann.


Karten telefonisch unter (0911) 216-2777 (Servicezeiten: Mo bis Fr 7 – 17 Uhr/Sa 7 – 12 Uhr), vor Ort in den Geschäftsstellen des Verlages oder unter diesem Link.

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