Neue Mutante
Die Coronazahlen steigen wieder - Was in diesem Herbst wichtig wird
18.9.2023, 11:02 UhrCorona rückt wieder stärker in den Fokus, die Zahl der Fälle steigt etwas an. Grund dafür könnte die neue Variante "Eris" sein, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO hochgestuft wurde. Damit gehört "Eris" gehört nun zu den "Virusvarianten von Interesse". Die Mutation verursacht zwar keine schwereren Krankheitsverläufe, aber ein geringerer Impfschutz als bei anderen Virusvarianten ist beobachtet worden.
Laut der WHO ginge von den bisherigen Erkenntnissen von "Eris" aber nur ein "geringes Risiko für die öffentliche Gesundheit auf globaler Ebene" aus, das berichtet der "Mitteldeutsche Rundfunk". Aufgrund des Wachstumsvorteils von Eris und seiner Immunflucht-Eigenschaften könne die Variante laut Einschätzungen dennoch einen Anstieg der Fallzahlen verursachen und demnach weltweit die dominierende Variante werden.
Mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter können sich Bürgerinnen und Bürger jetzt wieder in Arztpraxen gegen das Coronavirus impfen lassen. Dafür sollen in den kommenden Wochen Impfstoffe an die Praxen ausgeliefert werden, die auch an aktuelle Virusvarianten angepasst sind. Eine solche Auffrischungsimpfung wird derzeit aber nur einem bestimmten Personenkreis empfohlen. Erreicht werden soll damit besserer Schutz vor aktuell kursierenden Varianten, vor allem vor schweren Corona-Verläufen und Krankenhausaufenthalten.
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Für den neu angepassten Corona-Impfstoff hält die Ständige Impfkommission (Stiko) an ihren bisherigen Impfempfehlungen fest. Bestimmte Risikogruppen sollten sich nach wie vor durch eine Auffrischungsimpfung schützen, teilte das Expertengremium am Montag mit. Dazu zählen etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten. "Zu Beginn der Impfsaison sollten sehr alte Menschen sowie weitere Personen mit einem relevanten Risiko für schwere Erkrankung bei Infektion vorzugsweise geimpft werden", hieß es.
Für gesunde Erwachsene gilt weiterhin: Wer zweimal gegen Sars-CoV-2 geimpft sowie geboostert oder infiziert wurde, hat aus Stiko-Sicht eine Basisimmunität aufgebaut und muss erst einmal keinen weiteren Booster einplanen. Auch bei gesunden Minderjährigen bleibt die Ansage gleich - eine routinemäßige Corona-Impfung wird nicht empfohlen.
Ab Montag sollte zuerst das Präparat für Menschen ab 12 Jahren in die Praxen kommen. Ab 25. September kann laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung der angepasste Impfstoff für Kleinkinder erstmals geliefert werden, ab 2. Oktober das Präparat für Kinder zwischen fünf und elf Jahren.
Geimpft werden soll der Stiko zufolge am besten im Herbst, da Atemwegserkrankungen üblicherweise in der kalten Jahreszeit auftreten. Mindestens zwölf Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein.