Zwei spanische Täler

Sommersonnenwende in den Pyrenäen: Diese Bilder zeigen Berg-Zauber zu einer besonderen Zeit

20.4.2024, 06:00 Uhr
Herzlich Willkommen in den spanischen Pyrenäen. Hier im Nationalpark Aigüestortes y Lago Sant-Maurici begrüßen Schmetterlinge die Wanderer.
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Herzlich Willkommen in den spanischen Pyrenäen. Hier im Nationalpark Aigüestortes y Lago Sant-Maurici begrüßen Schmetterlinge die Wanderer. © Claudia Freilinger

Auch Ziegen grüßen am Eingang des Nationalparks, der im Nordwesten des Landes liegt, in den höchsten Bergen Katalonien. Von Boí, dem Städtchen, das dem engen, steilen Tal in der Provinz Lleida den Namen gab (Vall de Boí), bringen Taxis Touristen zum Parkplatz bei den Quellen von Aigüestortes, wo viele kleine und große Wanderungen starten. 27 beschilderte Wege gibt es.
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Auch Ziegen grüßen am Eingang des Nationalparks, der im Nordwesten des Landes liegt, in den höchsten Bergen Katalonien. Von Boí, dem Städtchen, das dem engen, steilen Tal in der Provinz Lleida den Namen gab (Vall de Boí), bringen Taxis Touristen zum Parkplatz bei den Quellen von Aigüestortes, wo viele kleine und große Wanderungen starten. 27 beschilderte Wege gibt es. © Claudia Freilinger

Nicht umsonst heißt Aigüestortes "wilde Wasser" - das bietet für viele seltene Tierarten den perfekten Lebensraum. Bären leben hier, Kaiseradler und der Bartgeier, einer der Vögel mit der größten Spannweite der Welt.
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Nicht umsonst heißt Aigüestortes "wilde Wasser" - das bietet für viele seltene Tierarten den perfekten Lebensraum. Bären leben hier, Kaiseradler und der Bartgeier, einer der Vögel mit der größten Spannweite der Welt. © Claudia Freilinger

Hier sprudelt das Leben, Wasser ist das dominierende Element: Flüsse, Bäche und mehr als 200 Seen prägen das Landschaftsbild.
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Hier sprudelt das Leben, Wasser ist das dominierende Element: Flüsse, Bäche und mehr als 200 Seen prägen das Landschaftsbild. © Claudia Freilinger

Wer den Zauber der Berge nicht zu Fuß erleben will,...
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Wer den Zauber der Berge nicht zu Fuß erleben will,... © Claudia Freilinger

...kann das auch mit dem Fahrrad tun, nicht nur im Vall de Boí, sondern auch im Nachbartal: dem Vall d'Aran. Mit dem Mountainbike mit Elektromotor sind Höhenmeter kein Problem. Verleih-Angebote gibt es viele - und mögliche Wege natürlich auch. Der Camin Reiau zum Beispiel - in der Nähe der Stadt Vielha - verbindet typische Dörfer mit Kultur und Natur.
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...kann das auch mit dem Fahrrad tun, nicht nur im Vall de Boí, sondern auch im Nachbartal: dem Vall d'Aran. Mit dem Mountainbike mit Elektromotor sind Höhenmeter kein Problem. Verleih-Angebote gibt es viele - und mögliche Wege natürlich auch. Der Camin Reiau zum Beispiel - in der Nähe der Stadt Vielha - verbindet typische Dörfer mit Kultur und Natur. © Claudia Freilinger

Hier ein Blick vom Glockenturm auf Bagergue, dem höchsten Dorf im Vall d' Aran. In dem Tal, das bis 1950 in den Wintermonaten von der Außenwelt weitgehend abgeschottet war, hat sich die okzitanische Sprache erhalten - in einem eigenen Dialekt: aranesisch.
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Hier ein Blick vom Glockenturm auf Bagergue, dem höchsten Dorf im Vall d' Aran. In dem Tal, das bis 1950 in den Wintermonaten von der Außenwelt weitgehend abgeschottet war, hat sich die okzitanische Sprache erhalten - in einem eigenen Dialekt: aranesisch. © Claudia Freilinger

Auch Tonho Tarrau. Er schätzt: Von rund 8000 Einwohnern im Tal, sprechen noch 3000 aranesisch.  Wenn der Frühling kommt wird Tohno vom Skilehrer zum Käsemacher. In seinem Keller lagern 3000 runde und 1500 viereckige Käselaiber, die er täglich mit Olivenöl, Essig und Cognac einreibt. Vier Sorten hat er im Angebot - alle haben aranesiche Namen.
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Auch Tonho Tarrau. Er schätzt: Von rund 8000 Einwohnern im Tal, sprechen noch 3000 aranesisch. Wenn der Frühling kommt wird Tohno vom Skilehrer zum Käsemacher. In seinem Keller lagern 3000 runde und 1500 viereckige Käselaiber, die er täglich mit Olivenöl, Essig und Cognac einreibt. Vier Sorten hat er im Angebot - alle haben aranesiche Namen. © Claudia Freilinger

Und im Sommer? Da wird es ganz und gar magisch in den Pyrenäendörfern. Wie hier bei Durro im Vall de Boí dominiert im Juni und Juli in 33 Orten weder Wasser noch Käse, sondern ein ganz anderes Element.
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Und im Sommer? Da wird es ganz und gar magisch in den Pyrenäendörfern. Wie hier bei Durro im Vall de Boí dominiert im Juni und Juli in 33 Orten weder Wasser noch Käse, sondern ein ganz anderes Element. © Claudia Freilinger

Es ist das Feuer! Die "Fallas del Pirinoes" gehören zum Immateriellem Kulturerbe der UNESCO. Der Charakter des heißen Rituals, das die Menschen praktizierten, um Geister auszutrieben um den Göttern für die Ankunft des schönen Wetters zu danken, variiert von Ort zu Ort.
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Es ist das Feuer! Die "Fallas del Pirinoes" gehören zum Immateriellem Kulturerbe der UNESCO. Der Charakter des heißen Rituals, das die Menschen praktizierten, um Geister auszutrieben um den Göttern für die Ankunft des schönen Wetters zu danken, variiert von Ort zu Ort. © Claudia Freilinger

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entzünden die Fallas (Holzfackeln) an einem erhöhten Punkt und ziehen in einer Kette bergab, geführt vom Fadrí" oder dem Verantwortlichen der Gruppe.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entzünden die Fallas (Holzfackeln) an einem erhöhten Punkt und ziehen in einer Kette bergab, geführt vom Fadrí" oder dem Verantwortlichen der Gruppe. © Claudia Freilinger

Angekommen im Dorf - hier in Durro im Vall de Boí - sprinten die Fackelträger los. Mit schweren, brennenden Fackeln auf den Schultern rennen etwa 150 Männer und Frauen bergab zum Hauptplatz und zwei Runden durch die Dorfstraßen.
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Angekommen im Dorf - hier in Durro im Vall de Boí - sprinten die Fackelträger los. Mit schweren, brennenden Fackeln auf den Schultern rennen etwa 150 Männer und Frauen bergab zum Hauptplatz und zwei Runden durch die Dorfstraßen. © Claudia Freilinger

Aus allen Ecken schallen Anfeuerungsrufe, Böller knallen, Menschen schreien und lachen. Auch Glockenschläge aus dem Turm der romanischen Kirche untermalen die feurige Szenerie. Am Schluss tanzen alle gemeinsam um ein großes Feuer.
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Aus allen Ecken schallen Anfeuerungsrufe, Böller knallen, Menschen schreien und lachen. Auch Glockenschläge aus dem Turm der romanischen Kirche untermalen die feurige Szenerie. Am Schluss tanzen alle gemeinsam um ein großes Feuer. © Claudia Freilinger

Maria Farré läuft bei den "Fallas des Pirineos" mit, seit sie ein Kind war. Hier zeigt sie - in Miniatur - die verschiedenen Arten von Fackeln, die in den Dörfern verbrannt werden.
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Maria Farré läuft bei den "Fallas des Pirineos" mit, seit sie ein Kind war. Hier zeigt sie - in Miniatur - die verschiedenen Arten von Fackeln, die in den Dörfern verbrannt werden. © Claudia Freilinger

Wer sich nach all dem Zunder nach etwas Kultur sehnt, kann in den Bergdörfern im Vall de Boí ein weiteres Highlight erleben, das zum UNESO-Weltkulturerbe zählt.
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Wer sich nach all dem Zunder nach etwas Kultur sehnt, kann in den Bergdörfern im Vall de Boí ein weiteres Highlight erleben, das zum UNESO-Weltkulturerbe zählt. © Claudia Freilinger

Das Tal ist bekannt für seine frühromanischen Kirchen, von denen neun zum Weltkulturerbe erklärt worden sind, auch Santa Climent in Taüll.
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Das Tal ist bekannt für seine frühromanischen Kirchen, von denen neun zum Weltkulturerbe erklärt worden sind, auch Santa Climent in Taüll. © Claudia Freilinger

Das Bildnis Christi als Majestas Domini aus der Hauptapsis der Kirche befindet sich heute in Barcelona. Es gilt als eines der Meisterwerke der Romanik - an seinem Ursprungsort in Taüll ist es als Projektion zu sehen, kunstvoll präsentiert als Videomapping-Show.
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Das Bildnis Christi als Majestas Domini aus der Hauptapsis der Kirche befindet sich heute in Barcelona. Es gilt als eines der Meisterwerke der Romanik - an seinem Ursprungsort in Taüll ist es als Projektion zu sehen, kunstvoll präsentiert als Videomapping-Show. © Claudia Freilinger